Nullbasiertes Budgetieren ohne Tabellenkalkulation: Ein einfacher Monee-Workflow

Author Maya & Tom

Maya & Tom

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Wir sind Maya & Tom. Wir mögen Geldsysteme, die einfach genug sind, um sie in einer Sitzung zu vereinbaren, fair genug, um sich gut anzufühlen, und leicht genug, um sie wirklich zu nutzen. Das ist unser Workflow für nullbasiertes Budgetieren – keine Tabellen, keine Bankanbindungen, nur Regeln zum Kopieren und ein Tool, das sie mühelos macht.

Nullbasiertes Budgetieren bedeutet: Jeder Nettobetrag hat für den Monat eine Aufgabe. Nichts bleibt „für alle Fälle“ unzugeordnet. Wir trennen persönliche Vergnügungen von gemeinsamen Essentials, wählen Fairness‑Regeln, die zu unserer Realität passen, und lassen die Zahlen dem Plan dienen – nicht umgekehrt.

Hinweis: Wir verwenden Verhältnisse, Rollen und Regeln (keine Währungsbeträge). Passt jede Aufteilung an euren Haushalt an.

Warum Monee? Das Erfassen geht schnell (Betrag, Kategorie, optionale Notiz), unterstützt gemeinsame Haushalte (ihr beide könnt Ausgaben hinzufügen), verarbeitet wiederkehrende Posten (Miete, Abos, Nebenkosten) und hält eure Daten privat. Das macht es ideal für ein nullbasiertes Setup ohne Tabellen‑Overhead.

Die große Idee

  • Jeden Einkommensbetrag einer Kategorie für diesen Monat zuweisen.
  • Essentielles zuerst priorisieren, dann gemeinsame Ziele, dann Spaß.
  • Regeln einmal festlegen; nur neu prüfen, wenn sich Wesentliches ändert.

Der einfache Workflow (ohne Tabellenkalkulation)

  1. Legt fest, was gemeinsam vs. persönlich ist
  • Gemeinsame Essentials: Miete, Nebenkosten, grundlegende Lebensmittel, Haushaltsbedarf, ÖPNV‑Karten, Essentials der Kinder (falls zutreffend), gemeinsame digitale Abos.
  • Gemeinsame Ziele: Reisefonds, Notfallpuffer, Heimprojekte.
  • Persönlich: Vergnügungen, Hobbys, Geschenke füreinander, individuelle Ausflüge.
    Wenn ihr unsicher seid, behandelt es als persönlich, bis ihr euch einig seid, dass es essenziell ist.
  1. Wählt ein Fairness‑Modell für gemeinsame Kategorien
    Pro Kategorie eines wählen; Modelle zu mischen ist völlig in Ordnung.
  • Einkommensbasierte Aufteilung (z. B. 60/40 nach Nettoeinkommen) für Miete und Nebenkosten.
  • Gleiche Aufteilung (50/50) für grundlegende Lebensmittel und Haushaltsbedarf.
  • Deckel‑und‑Aufteilung: gleiche Aufteilung bis zu einer vereinbarten monatlichen Obergrenze; darüber gilt die einkommensbasierte Quote.
  • Rollenbasiert: Die Person mit höherer Nutzung trägt einen größeren Anteil (z. B. Fitnessstudio).
  1. Erstellt Kategorien, die ihr wirklich nutzt
    Haltet die Namen klar und minimal:
  • Gemeinsam: Miete, Nebenkosten, Lebensmittel (Basis), Haushalt, Mobilität, Abos, Reisefonds, Notfallpuffer.
  • Persönlich: Maya Spaß, Tom Spaß, Geschenke (persönlich), Hobbys (persönlich).
    Richtet diese in Monee als benutzerdefinierte Kategorien ein, damit das Erfassen schnell bleibt.
  1. Belegt den Monat mit wiederkehrenden Posten vor
  • Fügt in Monee wiederkehrende Buchungen für Miete, Nebenkosten, Abos und alle fixen Beiträge hinzu.
  • Für Ziele erstellt Kategorien wie „Reisefonds“ und „Notfallpuffer“ und fügt geplante Beiträge als wiederkehrende Buchungen hinzu. Das belegt euren Monat am ersten Tag vor, sodass ihr seht, was für variable Kategorien übrig bleibt.
  1. Erfasst laufend (reibungsfrei)
  • Die zahlende Person erfasst die Ausgabe: Betrag, Kategorie, optional eine Notiz wie „Date Night“ oder „Vorratskauf“.
  • Gemeinsame Einkäufe in gemeinsame Kategorien; persönliche Vergnügungen in persönliche Kategorien.
  • Wenn ihr eine unregelmäßige gemeinsame Ausgabe aufteilt (z. B. eine neue Pfanne), legt die Fairness‑Regel vorher fest und erfasst den Einzelkauf in der entsprechenden gemeinsamen Kategorie. Falls nötig, ergänzt eine Notiz wie „60/40‑Aufteilung“ für Klarheit; ihr müsst darüber hinaus nicht abstimmen, solange sich nichts ändert.
  1. Am Monatsende den Kreis schließen
  • Wenn eine gemeinsame Kategorie überzieht, einigt euch, welche persönlichen Kategorien sie ggf. auffangen – oder rollt den Überhang in den gemeinsamen Plan des nächsten Monats.
  • Wenn eine gemeinsame Kategorie übrig hat, verschiebt sie in „Reisefonds“ oder „Notfallpuffer“, indem ihr eine positive Zuweisung in diese Kategorie verbucht.
  • Keine festen Meetings; Regeln nur neu prüfen, wenn sich Einkommen, Wohnsituation oder Prioritäten ändern.

Copy‑Paste‑Regeln zum Anpassen

Nutzt sie wie geschrieben oder passt Aufteilungen und Kategorien an.

Regel für Miete & Nebenkosten

  • Nach Einkommensverhältnis aufteilen (z. B. 60/40).
  • Über wiederkehrende Buchungen in den Kategorien Miete und Nebenkosten erfassen.
  • Nur neu bewerten, wenn sich Einkommen oder Wohnsituation ändern.

Regel für Lebensmittel

  • „Basis“ (Zutaten, Grundbedarf, Haushaltsmittel) 50/50 aufteilen.
  • Essen gehen und Premium‑Leckereien zählen zu persönlichen Kategorien.
  • Wenn die Basis wegen Gastgebern oder Vorratskäufen den üblichen Rahmen überschreitet, folgt der Überschuss der Mietaufteilung (einkommensbasiert).

Regel für Abos

  • Gemeinsame Haushaltsabos einkommensbasiert aufteilen; Nischen‑Abos zählen als persönlich.
  • Jährliche Verlängerungen sind nur dann gemeinsam, wenn beide sie regelmäßig nutzen.

Regel für Verkehr & Mobilität

  • Geteilte Karten (z. B. Familienkarte) 50/50 aufteilen.
  • Individuelle Karten sind persönlich, es sei denn, die Karte eines Partners reduziert die gemeinsamen Auto-/Taxi‑Kosten spürbar; dann erwägt einen einkommensbasierten Beitrag.

Regel für Geschenke & Feiern

  • Geschenke füreinander: persönlich.
  • Familien-/Haushaltsgeschenke für andere: gemeinsam, 50/50.
  • Große gemeinsame Ereignisse (z. B. Meilenstein‑Feier) folgen der Mietaufteilung, außer ihr bevorzugt 50/50.

Reisefonds‑Methode

  • Eine Kategorie „Reisefonds“ anlegen.
  • Monatlich wiederkehrend einzahlen, einkommensbasiert aufgeteilt.
  • Alle Reisekosten (Transport, Unterkunft, gemeinsame Mahlzeiten) gehen vom Reisefonds ab.
  • Persönliche Extras (Solo‑Touren, Upgrades) sind persönlich.

Notfallpuffer‑Regel

  • Monatlich wiederkehrend einzahlen, einkommensbasiert aufgeteilt.
  • Nur für echte Notfälle oder unvermeidbare Haushaltsschocks.
  • Nach Nutzung zuerst wieder auffüllen, bevor Spaß‑Kategorien steigen.

Regel für persönliche Extras

  • Jede Person hat eine eigene Spaß‑Kategorie.
  • Keine Erklärungen oder Freigaben nötig.
  • Nicht zum Auffüllen gemeinsamer Kategorien, außer beide stimmen zu.

Gesprächsimpulse (in einer Sitzung entscheiden)

  • Welche Kategorien sind heute wirklich gemeinsame Essentials?
  • Fühlt sich für Miete und Nebenkosten eine einkommensbasierte Aufteilung dieses Jahr fair an?
  • Wo möchten wir strikt 50/50 versus Obergrenzen?
  • Wie hoch ist unser monatliches Minimum für Reisefonds und Notfallpuffer?
  • Welche Vergnügungen sind eher persönlich als gemeinsam?
  • Welche Veränderung würde eine Neubewertung auslösen? (Beispiele: neuer Job, Umzug, Kinderbetreuung.)

Fairness‑Optionen im Überblick

  • Einkommensbasiert für fixe Essentials: wirkt proportional und stabil.
  • 50/50 für Basics, die beiden gleichermaßen zugutekommen: fördert Teamwork.
  • Obergrenzen zum Schutz des Komforts: Gleichaufteilung bis zu einer weichen Grenze, dann einkommensbasiert.
  • Rollenbasiert nach Nutzung: wer stärker nutzt, trägt mehr (absichtlich transparent).
    Kein Modell ist „richtig“. Wählt das, was jede Kategorie verdient.

Umsetzung in Monee (praktisch und minimal)

  • Kategorien: Erstellt gemeinsame und persönliche Kategorien, damit Einträge mit einem Tipp eindeutig sind.
  • Wiederkehrende Buchungen: Legt Miete, Nebenkosten, Abos, Reisefonds, Notfallpuffer auf die erwarteten Daten, um den Monat vorzuallokieren.
  • Schnelle Erfassung: Beim Kauf einfach Betrag, Kategorie, optionale Notiz erfassen. Die Geschwindigkeit bewahrt euch vor „Ich mach’s später“.
  • Gemeinsame Haushalte: Beide können Einträge hinzufügen, damit der Verlauf vollständig bleibt.
  • Monatsübersicht: Seht, wo der Plan abweicht, und zieht Regeln oder Kategorien im nächsten Monat nach – nur wenn sich etwas Wichtiges geändert hat.
  • Filter und Export: Nach Kategorie oder Person filtern, wenn ihr Klarheit braucht; Daten jederzeit exportieren, wenn ihr analysieren oder wechseln wollt.
  • Datenschutz: Keine Werbung, keine Tracker, keine erzwungene Registrierung; eure Daten bleiben unter eurer Kontrolle.
  • Verfügbarkeit: iOS und Android.

Ein schnelles Beispiel‑Setup (keine Währungsbeträge)

  • Einkommensaufteilung: 60/40 (netto).
  • Gemeinsame Kategorien: Miete (60/40), Nebenkosten (60/40), Lebensmittel (Basis) (50/50), Haushalt (50/50), Abos (60/40), Mobilität (50/50), Reisefonds (60/40), Notfallpuffer (60/40).
  • Persönliche Kategorien: Maya Spaß, Tom Spaß, Geschenke (persönlich), Hobbys (persönlich).
  • Wiederkehrend: Miete, Nebenkosten, Abos, Reisefonds, Notfallpuffer.
  • Notiz‑Regel: „Split‑Regel“ in der Notiz hinzufügen, wenn nicht standardmäßig (z. B. „Obergrenze überschritten — Einkommenssplit“).
  • Monatsende: Überschuss bei Lebensmittel (Basis) geht in den Reisefonds; Defizite bei Nebenkosten werden aus dem Notfallpuffer gedeckt und anschließend im nächsten Monat zuerst wieder aufgefüllt.

Abschließender Gedanke

Nullbasiertes Budgetieren funktioniert, wenn die Kategorien klar sind und das Erfassen mühelos ist. Legt die Regeln einmal fest, lasst wiederkehrende Posten die Hauptarbeit machen und haltet persönliche Vergnügungen getrennt, damit Fairness sich nie wie Kontrolle anfühlt. Wenn sich etwas Bedeutendes ändert, aktualisiert die Regeln. Ansonsten lasst euer simples System laufen – und genießt die Ruhe, die entsteht, wenn jeder Betrag eine Aufgabe hat.

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