Wenn du jemals eine Finanz-App geöffnet und dich beobachtet gefühlt hast, bildest du dir das nicht ein. Viele Tools tauschen „kostenlose“ Funktionen gegen deine Aufmerksamkeit, deine Daten oder Upsells. Als Kommunikationsstudent in Berlin, der kleine, wiederholbare Experimente liebt, wollte ich Ausgaben so tracken, dass Grenzen respektiert werden – keine Werbung, kein creepy Targeting und kein Nudging in Finanzprodukte, die ich nicht brauche.
Monee ist das einfachste Setup, das ich dafür gefunden habe. Es ist gebaut für alltägliches Ausgabenbewusstsein – schnelle Eingabe, klare Monatsansichten und die Basics, sauber umgesetzt – ohne Tracker oder erzwungene Registrierung. So funktioniert es, so bleiben deine Daten deine, und hier sind ein paar Mikroexperimente, die du ausprobieren kannst, um Klarheit zu gewinnen, ohne dein Wochenende in Tabellen zu verbringen.
Was Monee anders macht
- Keine Werbung oder Tracker. Du bist nicht das Produkt. Du nutzt es; es nutzt nicht dich.
- Schnelle, reibungsfreie Erfassung: Betrag, Kategorie, optionaler Hinweis – in Sekunden an der Kasse erledigt.
- Klare Monatsübersicht: genug Struktur, um zu sehen, wohin das Geld geht, ohne zu überfordern.
- Gemeinsame Haushalte: mehrere Personen können Ausgaben erfassen – hilfreich für Paare oder Mitbewohner.
- Kein Limit: so viele Buchungen, Kategorien und Konten, wie du möchtest.
- Wiederkehrende Buchungen: Miete, Nebenkosten, Abos – einmal einstellen, nicht mehr vergessen.
- Eigene Kategorien und Filter: passe es deinem Leben an, nicht einem fremden Modell.
- Datenexport: verschiebe oder analysiere deine Daten jederzeit.
- Synchronisierung über Geräte hinweg: konsistente Sicht über die Zeit.
- Datenschutz als Standard: keine Werbung, keine Tracker, keine Zwangsregistrierung nur zum Reinschauen.
Verfügbar auf iOS (App Store) und Android (Google Play).
Warum Privatsphäre beim Budgetieren wichtig ist
Geld ist persönlich. Je privater du deine Daten hältst, desto ehrlicher kannst du mit dir selbst über Gewohnheiten und Kompromisse sein. Wenn eine App werbefinanziert ist, sind die Anreize gemischt: Das Unternehmen profitiert, wenn du mehr Zeit in der App verbringst; du profitierst, wenn du weniger Zeit mit Tracken verbringst und mehr Zeit für kleine Verbesserungen hast. Keine Werbung und keine Tracker bringen diese Anreize in Einklang.
Mit Monee fördert das Design schnelle Wahrnehmung statt Doomscrolling:
- Erfasse eine Buchung direkt nach dem Bezahlen – zwei Taps, optional eine Notiz.
- Schaue dir ab und zu die Monatsübersicht an, um Trends zu entdecken.
- Exportiere deine Daten, wenn du tiefergehend anderswo analysieren möchtest.
Das war’s. Keine Quizze, kein Kreditkartenvergleich, keine Aufmerksamkeitsfallen.
Wie ich es für tägliche Ausgaben nutze
- Erfassung direkt am Ort des Kaufs. Ich öffne Monee, sobald ich vom Tresen weggehe: Betrag, Kategorie, optionale Notiz („Gruppenmittag“ oder „verspäteter Zug‑Snack“) – fertig. Dauert weniger als später den Beleg zu suchen.
- Monatsübersicht. Ein- bis zweimal pro Woche überfliege ich das Diagramm und sehe, welche Kategorie hochkriecht. Keine Selbstkasteiung; ich drehe an einer kleinen Stellschraube.
- Wiederkehrende Basics. Miete, Handytarif und Abos sind monatlich hinterlegt, damit im Dashboard nichts Offensichtliches fehlt.
Drei Mikroexperimente, die du ausprobieren kannst
Du kannst sie jederzeit machen. Keine Pläne, kein Druck. Such dir eins aus, führe es ein paar Tage durch und schau, was du lernst.
- Der 3‑Tap‑Beleg
- Direkt nach dem Bezahlen hinzufügen: Betrag → Kategorie → fertig.
- Optional: eine 2‑Wort‑Notiz wie „Kaffee Lernen“ oder „Monatskarte“.
- Schau nach 7 Einträgen in die Monatsansicht. Welche Kategorie hat dich überrascht?
- Die Ein‑Knopf‑Stellschraube
- Wähle eine einzelne Ausgabenkategorie, die du leicht senken willst (z. B. Essen‑to‑go oder Transport).
- Setze für eine Woche eine winzige Einschränkung (eine To‑go‑Mahlzeit durch zuhause ersetzen; einmal eine Strecke zu Fuß gehen).
- Prüfe am Wochenende die Summe dieser Kategorie. Behalte die Änderung nur, wenn sie sich leicht anfühlte.
- Der Shared‑Bucket‑Check
- Wenn du mit jemandem zusammenwohnst, erstelle oder markiere eine gemeinsame Kategorie („Lebensmittel“, „Haushalt“, „Wochenende“).
- Alle erfassen 5 Tage lang ihre Posten.
- Gemeinsame Auswertung: je eine kleine Anpassung. Vielleicht einen Standardladen festlegen, ein lockeres Limit setzen oder Einkäufe bündeln.
Eine private Budgetvorlage zum Kopieren
Hier ist eine leichte Vorlage, die du in Monee mit benutzerdefinierten Kategorien, wiederkehrenden Buchungen und Filtern einrichten kannst. Sie soll Entscheidungs‑Müdigkeit reduzieren und zu Klarheit ohne Tabellen führen.
- Kategorien (kurz halten)
- Essentials: Miete, Nebenkosten, Lebensmittel, Transport
- Leben: Essen gehen, Spaß, Körperpflege
- Anker: Studium/Arbeit, Gesundheit, Geschenke
- Gemeinsam: Haushalt, Sozial
- Puffer: Unerwartet, Ersparnisse/Puffer
Tipp: Umbenennen oder zusammenlegen, damit es zu deinem Leben passt. Je weniger Kategorien, desto leichter fühlt sich die Erfassung an.
- Wiederkehrende Buchungen (Anker, die du sonst vergisst)
- Miete (monatlich)
- Telefon/Internet (monatlich)
- Abos, die du wirklich nutzt
- Regelmäßige Fahrkarte, falls vorhanden
- Zwei Filter anlegen
- „Nur Essentials“‑Filter: zeigt nur Miete, Nebenkosten, Lebensmittel, Transport. Schneller Gesundheitscheck.
- „Flex‑Ausgaben“‑Filter: Essen gehen, Spaß, Körperpflege, Sozial. Hier liegen die meisten kleinen Anpassungen.
- Eine gemeinsame Regel (falls zutreffend)
- Lege fest, wie gemeinsame Einkäufe markiert werden (z. B. Notizen mit „WG“ präfixen oder die Kategorie „Gemeinsam“ nutzen).
- Keep it simple: Die Regel muss funktionieren, wenn du müde bist.
- Sanftes wöchentliches Review‑Skript (5 Minuten)
- Monatsübersicht öffnen → „Nur Essentials“ prüfen.
- In „Flex‑Ausgaben“ kurz schauen. Eine Stellschraube für die nächsten Tage wählen.
- Wenn etwas eng wirkt, eine geplante Ausgabe auf nächste Woche schieben. Kein Schuldgefühl – einfach verschieben.
Brauchst du eine Zahl? Caps sparsam setzen
Wenn dir Zahlen helfen, setze ein oder zwei lockere Limits und lass den Rest als offene Erfassung. Zum Beispiel:
- Gemeinsame Lebensmittel: einigt euch auf ein Wochenlimit (z. B. 40 € pro Person). Nach zwei Wochen anpassen, falls unrealistisch.
- „Spaß“‑Puffer: ein leichtes Limit, um Überraschungen am Monatsende zu vermeiden, aber Ausnahmen zulassen, wenn es das wert ist.
Nutze Zahlen als Leitplanken, nicht als Mauern. Ziel ist Bewusstsein und weniger Geld‑Überraschungen, nicht Perfektion.
Was Monee für Haushalte und Mitbewohner tut
Gemeinsame Budgets sind oft der Punkt, an dem Tools kompliziert werden. Monee bleibt unkompliziert:
- Mehrere Personen können Ausgaben in gemeinsamen Kategorien erfassen. Keine Bankverbindungen nötig.
- Notizen bleiben menschlich. „Waschmittel“ oder „Pizzaabend“ ist ausreichend Kontext.
- Exporte und Filter ermöglichen Ausgleich oder Musterreview ohne Scrollen durch alte Chats.
Im Vergleich zu Bank‑Aggregations‑Apps
Bank‑Aggregations‑Tools versuchen alles, werden aber oft zur Sortierarbeit: falsch gelabelte Buchungen, doppelte Konten und komplexe Dashboards. Monee bleibt fokussiert:
- Spart Zeit am Ort des Kaufs, nicht im Nachhinein.
- Klare Monatsübersicht statt hundert Charts.
- Datenschutz by Design – keine Werbung, keine Zwangsregistrierung, kein Tracking.
Datenkontrolle: deine Daten, deine Regeln
- Eigene Kategorien und Notizen sorgen dafür, dass deine Daten dein tatsächliches Leben widerspiegeln.
- Datenexport ermöglicht jederzeitiges Verschieben oder Analysieren – in eine Tabelle oder dein Lieblingsnotizbuch.
- Synchronisierung über Geräte hinweg hält alles über die Zeit im Gleichklang.
- Keine Zwangsregistrierung bedeutet, du kannst privat starten und nur hinzufügen, was du wirklich brauchst.
Wann exportieren
- Semesterabschluss: exportieren und Trends über Monate prüfen. Was ist gestiegen? Was blieb stabil?
- Große Veränderung steht an: neue Wohnung, Praktikum, Reise. Exportieren und frische Kategorien für die nächste Phase setzen.
- Gemeinsame Abrechnung: gemeinsame Kategorien exportieren, um Kosten sauber zu teilen.
Ein ruhiger Blick auf Geld
Wenn sich Budgetieren schwer angefühlt hat, probiere das Einfachste, das funktionieren könnte: erfasse die Ausgabe, wenn sie passiert, schau in eine klare Monatsansicht und nimm eine kleine Anpassung nach der anderen vor. Monee reduziert Reibung genau im Moment des Bedarfs und bleibt dir sonst aus dem Weg.
Probiere diese Woche ein Mikroexperiment, kopiere die Vorlage und behalte die Teile, die sich mühelos anfühlen. Privates, werbefreies Budgetieren bedeutet nicht, mehr zu tun – sondern weniger, gezielt und mit deinen Daten fest unter deiner Kontrolle.