Wir sind Maya & Tom aus Hamburg. Wir lieben klare, gemeinsame Geldregeln, mit denen ein Haushalt auf Vertrauen läuft – nicht auf Strichlisten. Dieser Leitfaden zeigt, wie ihr Kategorie‑Obergrenzen schnell setzt – ausgehend davon, was ihr tatsächlich im letzten Monat ausgegeben habt – und dann für Saisonalität, Preisänderungen und Abos anpasst, damit euer Plan realistisch und fair bleibt.
Wir geben euch Copy‑Paste‑Regeln, auf die ihr euch in einer Sitzung einigen könnt und die ihr nur anfasst, wenn sich etwas ändert: eine neue Rechnung, ein Saisonwechsel oder eine Obergrenze, die dauerhaft nicht passt. Persönliche Extras trennen wir ab und richten die gemeinsame Energie auf das Wesentliche und gemeinsame Ziele. Wenn ein Tool eine Regel leichter macht – gemeinsame Kategorien, wiederkehrende Miete, Exporte – erwähnen wir es kurz und praktisch.
Ein kurzer Hinweis zu den Quellen: Moderne Budget‑Apps und offizielle Datensätze machen Obergrenzen auf Basis des letzten Monats heute praktikabel. Auto‑Zuweisungen sind verbreitet; Überträge helfen, „echte Ausgaben“ zu glätten; und öffentliche Benchmarks erleichtern Plausibilitätschecks. Unten verweisen wir nur auf glaubwürdige Quellen und Produktdokumentationen.
Warum „Spent Last Month“ die beste Startlinie ist
- „Spent Last Month“ spiegelt tatsächliches Verhalten. Wenn ihr Obergrenzen aus dem bildet, was ihr wirklich getan habt – nicht aus dem, was ihr gehofft habt –, gibt es im ersten Monat eines neuen Systems weniger Überraschungen und Reibung. Mehrere führende Tools unterstützen dies mit Auto‑Zuweisungen, sodass ihr „Spent Last Month“ kopieren, „Assigned Last Month“ für feste Rechnungen wiederverwenden oder 12‑Monats‑Durchschnitte zur Glättung von Schwankungen nutzen könnt (YNAB FAQs) [ynab.com].
- Überträge halten Fortschritt bei langfristigen „echten Ausgaben“ (Versicherung, Autopflege) davon ab, durch kurzfristiges Überschreiten geplündert zu werden. Positive Salden werden vorgetragen; Apps ermutigen dazu, verfügbare Beträge zu Beginn eines neuen Monats zu prüfen und neu auszurichten (YNAB Rollovers) [ynab.com].
- Für saisonale oder unregelmäßige Kategorien (Geschenke, Kleidung, Nebenkosten) glätten eingeschaltete Überträge die Fahrt, damit ihr in ruhigen Monaten nicht überfinanziert und in geschäftigen nicht in Panik geratet (Monarch Rollover Budgets) [help.monarchmoney.com].
- Wenn euer Budget‑Tool Obergrenzen aus einem jüngsten Monat oder einem 6‑Monats‑Durchschnitt vorschlägt, nutzt das für einen schnellen Entwurf und passt dann an, was euer Leben gerade besser repräsentiert (Monarch Budgets) [help.monarchmoney.com].
Wenn ihr den letzten Monat nicht sauber getrackt habt, macht einen kurzen Sprint: Zwei bis vier Wochen mit sauberer Kategorisierung geben euch eine brauchbare Grundlage (CFPB „Track your spending“) [consumerfinance.gov]. Dann Obergrenzen setzen und weitergehen.
Unser Setup in einer Sitzung
- Holt euch die kategorisierten Ausgaben des letzten Monats (oder die „Spent Last Month“‑Ansicht eures Tools).
- Markiert wirklich feste Rechnungen (Miete, bestimmte Abos, Handyvertrag) für „Assigned Last Month“.
- Für variable Kategorien (Lebensmittel, Auswärts essen, Kraftstoff, Kleidung) kopiert „Spent Last Month“.
- Glättet volatile Kategorien mit einem 3–6‑Monats‑Durchschnitt, wenn der letzte Monat untypisch war.
- Wendet saisonale Aufschläge (Winter‑Nebenkosten), Preistrends (Versicherung/Restaurant) und einen schnellen Inflationscheck an.
- Legt Fairness‑Regeln fest (Splits, Überträge, Obergrenzen) und schaut nur wieder drauf, wenn sich etwas ändert.
Wenn euer Plan terminierte Rechnungen enthält, die im letzten Monat nicht angefallen sind, bildet sie jetzt ab, damit ihr kein Defizit kopiert (Simplifi Spending Plan) [support.simplifi.quicken.com].
Copy‑Paste‑Regeln zum Anpassen
Nutzt diese als Vorlage. Ersetzt Prozentsätze durch eure Werte.
- Wohnen & Nebenkosten
- Wir teilen Miete und Kern‑Nebenkosten nach Einkommensverhältnis: „Wir teilen Wohnen zu X/Y basierend auf Nettoeinkommen.“
- Wir setzen Miete auf „Assigned Last Month“ und Nebenkosten auf „Spent Last Month“, mit einem Winter‑Aufschlag von +A% bei strombasierter Heizung (Winter Fuels Outlook weist auf höhere Winter‑Stromkosten hin) [eia.gov].
- Wenn Nebenkosten zwei Monate in Folge die Obergrenze überschreiten, erhöhen wir sie um +B% und lassen Überträge an, um Spitzen zu glätten (YNAB Rollovers; Monarch Rollovers) [ynab.com] [help.monarchmoney.com].
- Monee‑Tipp: Macht Miete und Nebenkosten wiederkehrend, damit sie zuerst finanziert werden. Kein Mikromanagement – je eine Kategorie reicht.
- Lebensmittel & Auswärts essen
- Lebensmittel‑Obergrenze: Startet mit „Spent Last Month“, Plausibilitätscheck gegen die USDA‑Lebensmittelpläne für eure Haushaltszusammensetzung, dann setzt eine Obergrenze innerhalb von ±C% um diesen Benchmark, wenn ihr extrem abweicht (USDA Food Plans) [fns.usda.gov].
- Auswärts essen: Startet mit „Spent Last Month“. Wenn ihr darüber lagt und Preisdruck anhält, erhöht oder senkt mithilfe eines 3–6‑Monats‑Durchschnitts, um jüngste Spitzen zu glätten (YNAB Auto‑Assign‑Durchschnitte; Monarch 6‑Monats‑Vorschläge) [ynab.com] [help.monarchmoney.com].
- Schneller Inflationscheck: Wenn ihr Lebensmittel‑Obergrenzen länger nicht angepasst habt, prüft quartalsweise, da Lebensmittelpreise Obergrenzen erodieren können (BLS CPI meldet Anstieg gegenüber Vorjahr) [bls.gov].
- Überträge aus für Auswärts essen; an für Lebensmittel nur, wenn ihr monatlich auf Vorrat kauft.
- Mobilität
- Kraftstoff‑Obergrenze: Aus „Spent Last Month“ setzen, dann leicht trimmen, wenn die Preise in den Herbst hinein sinken (AAA‑Trend) [newsroom.aaa.com].
- Instandhaltung als Rücklage: Überträge an; setzt D% des Nettoeinkommens oder einen 6‑Monats‑Durchschnitt der Ist‑Werte (Monarch Budgets; YNAB‑Durchschnitte) [help.monarchmoney.com] [ynab.com].
- Wenn die Obergrenze wegen einer einmaligen Reise überschritten wird, erhöht sie nicht dauerhaft; nutzt stattdessen die Reisekategorie für außergewöhnliche Kilometer.
- Versicherungen
- Kfz‑Versicherungen laufen zuletzt oft heißer; wenn der letzte Monat deutlich über eurer alten Obergrenze lag und zu erneuerten Prämien passt, kalibriert näher an den jüngsten Durchschnitt (BLS Consumer Expenditures zeigen deutliche Zuwächse bei Kfz‑Versicherung) [bls.gov].
- Überträge aus (feste Rechnung) und „Assigned Last Month“ nutzen.
- Internet, Mobilfunk und Abos
- Obergrenze entspricht der Summe aktiver Abos plus einem Puffer von E% für gelegentliche Add‑ons.
- Wir erzwingen eine harte Obergrenze: „Wenn wir ein neues Abo hinzufügen, kündigen oder stufen wir ein anderes herab, um unter der Obergrenze zu bleiben.“
- Weil Kündigen absichtlich schwer sein kann (Forschung zu Abo‑Dark‑Patterns) und es dank FTC‑„Click‑to‑Cancel“ leichter wird, planen wir eine kurze Prüfung ein, wenn die Obergrenze erreicht ist oder ein neuer Dienst hinzukommt (arXiv; FTC) [arxiv.org] [ftc.gov].
- Überträge aus; „Assigned Last Month“ für stabile Dienste.
- Rücklagen (True Expenses)
- Für Kategorien wie jährliche Versicherungen, Autowartung, Geschenke oder Urlaub bleiben Überträge an (YNAB Rollovers) [ynab.com].
- Arbeitsformel: Nächster Übertrag = Letzter Übertrag + Geplant – Tatsächlich (Monarch Rollover Budgets) [help.monarchmoney.com].
- Wenn eine Rücklage konstant überschießt, erhöht ihren geplanten Beitrag nach einem größeren Ereignis um F%, statt monatlich zu mikrotunen.
- Reisefonds‑Methode
- Reise getrennt vom Alltag. Wir zahlen G% des Nettoeinkommens in Reise ein, Überträge an.
- Wir buchen Reisen nur aus diesem Fonds; Essen oder Kraftstoff auf Reisen gehen ebenfalls von Reise ab, nicht von den Tages‑Obergrenzen.
- Kinder & Schule (falls relevant)
- Monatliche Obergrenze basierend auf „Spent Last Month“. Für Spitzen (Schulstart, Camps) einen Übertrags‑Untertopf führen.
- Wenn sich eine Spitze jährlich wiederholt, hebt die Obergrenze in diesen Monaten um H% an, statt Tageskategorien es auffangen zu lassen.
- Persönliche Extras
- Jede:r Partner:in bekommt ein persönliches Spaß‑Budget von I% des eigenen Nettoeinkommens.
- Wir kontrollieren diese nicht; keine Erklärungen nötig. Extras sind persönlich, nicht gemeinsam.
- Wenn jemand mehr will, justieren wir gemeinsam – gemeinsame Essentials haben Priorität.
- Lebensmittel vs. Haushaltsmittel
- Wenn oft gemischt, zusammen in eine Kategorie „Lebensmittel + Haushalt“.
- Obergrenze aus „Spent Last Month“, einmaliger Benchmark gegen USDA‑Lebensmittelpläne. Wenn deutlich über dem Benchmark für eure Größe, senkt um J% über die nächsten zwei Monate und beobachtet Ausreißer (USDA Food Plans) [fns.usda.gov].
- Geschenke & Kleidung
- Überträge an.
- Basis aus „Spent Last Month“, dann einen 3–6‑Monats‑Durchschnitt anwenden, damit die Obergrenze euren echten Rhythmus trifft statt eines einzelnen Ausreißer‑Monats (YNAB/Monarch‑Durchschnitte) [ynab.com] [help.monarchmoney.com].
- Puffer für volatile Kategorien
- Haltet eine allgemeine Kategorie „Puffer“ bei K% des gemeinsamen Nettoeinkommens für echte Überraschungen.
- Wenn der Puffer zweimal für dieselbe Kategorie genutzt wird, passt deren Obergrenze um L% an und baut den Puffer wieder auf.
Kopieren, einfügen, die Buchstaben (A–L) auf eure Situation anpassen. Splits vorab entscheiden (z. B. 60/40 nach Nettoeinkommen für gemeinsame Essentials) und Sichtbarkeit sowie Autonomie wahren: Gemeinsame Essentials bekommen gemeinsame Regeln; persönliche Extras bleiben persönlich.
Glätten: Wenn der letzte Monat ungewöhnlich war
- Nutzt einen 3–6‑Monats‑Durchschnitt für Obergrenzen, die springen (z. B. Auswärts essen, Kleidung, Geschenke). Viele Tools bieten „12‑Monats‑Durchschnitt Zugewiesen/Ausgegeben“ oder 6‑Monats‑Vorschläge, um Spitzen ohne manuelles Rechnen zu glätten (YNAB FAQs; Monarch Budgets) [ynab.com] [help.monarchmoney.com].
- Für feste Rechnungen ist „Assigned Last Month“ sicherer – bildet nur neue terminierte Rechnungen ab, damit eure Kopie keine Verpflichtungen übersieht (Simplifi Spending Plan) [support.simplifi.quicken.com].
- Lasst Überträge für echte Ausgaben und saisonale Kategorien an, damit Überschüsse nicht geplündert werden und Defizite keine Panik auslösen (YNAB Rollovers; Monarch Rollover Budgets) [ynab.com] [help.monarchmoney.com].
Saisonalität und Preisdruck, die ihr ernst nehmen solltet
- Winter‑Nebenkosten: Haushalte, die primär mit Strom heizen, können höhere Winterrechnungen sehen; fügt einen Winter‑Aufschlag hinzu statt milde Monate zu kopieren (EIA Winter Fuels Outlook) [eia.gov].
- Kraftstoff: Wenn die Preise in den Herbst hinein sinken, könnt ihr Mobilitäts‑Obergrenzen moderat von Sommerniveaus trimmen (AAA Gas Prices) [newsroom.aaa.com].
- Auswärts essen und Kfz‑Versicherung: Jüngste Daten zeigen deutliche Zuwächse. Wenn ihr diese Obergrenzen ständig reißt, setzt näher an euren jüngsten Durchschnitt statt an Vorjahreswerten festzuhalten (BLS Consumer Expenditures) [bls.gov].
- Inflation: Ein allgemeiner Inflationscheck pro Quartal schützt Obergrenzen (vor allem Lebensmittel und Auswärts essen) vor leiser Erosion (BLS CPI) [bls.gov].
Das sind keine Vorschriften, sondern Kontext‑Checks. Wenn euer Leben nicht in den Trend passt, nehmt euren 3–6‑Monats‑Durchschnitt als Standard.
Plausibilitätscheck eurer Summen
- Needs/Wants/Savings‑Check: Nachdem ihr Kategorie‑Obergrenzen aus den Ausgaben des letzten Monats gesetzt habt, prüft, ob eure Summen weiterhin zu eurem Needs/Wants/Savings‑Ziel passen, etwa 50/30/20 oder euer eigenes Rahmenwerk (CFPB „Analyzing budgets“) [consumerfinance.gov].
- Lebensmittel‑Benchmark: Vergleicht mit den USDA‑Lebensmittelplänen für eure Haushaltsgröße. Wenn ihr stark abweicht (drüber oder drunter), entscheidet, ob das Absicht ist oder ein Signal zur Anpassung (USDA Food Plans) [fns.usda.gov].
Es geht nicht um Perfektion, sondern um die Sicherheit, dass der Plan eure Realität und Prioritäten abbildet.
Gesprächsimpulse (schnell und ohne Bewertung)
- Welche Kategorien sollen strikt „Assigned Last Month“ spiegeln, weil sie fest sind?
- Wo fühlte sich „Spent Last Month“ wie ein Ausreißer statt ein Muster an?
- Welche 3–6‑Monats‑Durchschnitte repräsentieren unseren Normalzustand besser?
- Welche saisonalen Aufschläge wollen wir anwenden (Winter‑Nebenkosten, Schulzeiten)?
- Wo schalten wir Überträge an, um zukünftige Ausgaben zu schützen (Versicherung, Geschenke, Reisen)?
- Wie lautet unsere harte Abo‑Obergrenze und was triggert Kündigung/Downsell?
- Passen unsere Totals noch zu unserem Needs/Wants/Savings‑Ziel?
Einmal einigen. Nur neu bewerten, wenn der Plan konstant danebenliegt oder sich materiell etwas ändert.
Fairness‑Optionen, die ihr nutzen könnt
- Essentials nach Einkommen teilen: 60/40, 70/30 – wählt, was zu euren Einkünften passt.
- Nach Nutzung teilen bei Nebenkosten oder Transport, wenn eine Person verlässlich mehr nutzt.
- Persönliche Extras bleiben getrennt; keine Erklärungen, keine „Schulden“ an den Haushalt.
- Überträge für gemeinsame Ziele sorgen dafür, dass niemand „verliert“, wenn das Timing der anderen Person hilft.
- Harte Obergrenzen für Abos schützen Spielraum für Sparen und Lebensmittel.
Fokussiert auf Ergebnisse (Rechnungen bezahlt, Ziele finanziert) statt darauf, wer zuletzt gezahlt hat.
Minimales hilfreiches Tooling (optional)
Ihr braucht kein schweres Setup für diese Regeln. Wir mögen Tools, die Obergrenzen leicht machen – ohne Ballast:
- Gemeinsame Kategorien und schnelle Eingabe, damit beide Ausgaben fix erfassen können.
- Wiederkehrende Buchungen, damit Miete und Nebenkosten immer zuerst gedeckt sind.
- Übertrags‑Support, damit Rücklagen und saisonale Kategorien auf Kurs bleiben.
- Exporte, damit ihr jederzeit sichern und analysieren könnt.
Monee unterstützt z. B. gemeinsame Haushalte, eigene Kategorien, wiederkehrende Buchungen und Exporte – bei privater, werbefreier Datenhaltung. Erwähnt nur, weil diese Funktionen das Einhalten der Regeln ohne Extra‑Admin erleichtern.
Was tun, wenn eine Obergrenze immer wieder bricht
- Einmaliger Peak? Mit Puffer oder der nächstliegenden Rücklage decken. Obergrenze nicht erhöhen.
- Wiederholte Überschreitung durch realen Preisdruck (Versicherung, Auswärts essen)? Obergrenze leicht anheben und anderswo ausgleichen, damit die Summen weiterhin den Needs/Wants/Savings‑Check bestehen (BLS Expenditures; CFPB 50/30/20) [bls.gov] [consumerfinance.gov].
- Saisonal daneben (Nebenkosten, Geschenke)? Überträge einschalten und saisonalen Aufschlag hinzufügen (EIA; Monarch Rollover Budgets; YNAB Rollovers) [eia.gov] [help.monarchmoney.com] [ynab.com].
- Abo‑Kriecherei? Harte Obergrenze durchsetzen. Bei Erreichen: kündigen oder downgraden, bevor Neues dazukommt; die FTC‑„Click‑to‑Cancel“‑Regel erleichtert das, und Dark‑Pattern‑Forschung zeigt, warum proaktives Ausmisten wichtig ist (FTC; arXiv) [ftc.gov] [arxiv.org].
Einfache Checkliste, einmal vereinbart
- Feste Rechnungen mit „Assigned Last Month“ spiegeln.
- Variable Kategorien mit „Spent Last Month“ spiegeln.
- Volatile Kategorien mit 3–6‑Monats‑Durchschnitt glätten.
- Überträge für echte Ausgaben und saisonale Kategorien einschalten.
- Winter‑Aufschlag für strombeheizte Wohnungen (Nebenkosten) hinzufügen.
- Lebensmittel gegen USDA prüfen und Summen an euer Needs/Wants/Savings‑Framework ausrichten.
- Harte Abo‑Obergrenze mit „Kündigen‑vor‑Hinzufügen“ durchsetzen.
Einmal vereinbaren. Nur zurückkehren, wenn sich etwas ändert.
Expert:innen‑Zusammenfassung
Die meisten Haushalte erzielen die besten Ergebnisse, wenn sie Obergrenzen aus „Spent Last Month“ (und „Assigned Last Month“ für feste Rechnungen) starten und volatile Kategorien mit einem 3–6‑ oder 12‑Monats‑Durchschnitt glätten – Abkürzungen, die viele moderne Budget‑Tools inzwischen unterstützen und das Setup beschleunigen [ynab.com]. Obergrenzen sollten nicht statisch bleiben: Führt gelegentliche Inflationschecks durch, damit Lebensmittel‑ und Restaurant‑Obergrenzen nicht leise hinter der allgemeinen Preisentwicklung zurückbleiben [bls.gov]. Nutzt Benchmarks als Leitplanken, nicht als Fesseln: Vergleicht Lebensmittel‑Obergrenzen mit den USDA‑Lebensmittelplänen für eure Haushaltsgröße, um chronisches Über‑ oder Unterfinanzieren ohne Mikromanagement zu vermeiden [fns.usda.gov]. Für Nebenkosten wendet saisonale Aufschläge an, wo passend (z. B. Winter bei Stromheizung), damit ihr keinen milden Monat in einen kalten kopiert [eia.gov]. Lasst Überträge für echte Ausgaben und saisonale Kategorien an, um langfristige Ziele zu schützen und Plünderung zu vermeiden. Und schützt euch vor Abo‑Kriecherei: Mit Evidenz für erschwerte Kündigungen und der neuen FTC‑„Click‑to‑Cancel“‑Regel als Erleichterung setzt eine harte Abo‑Obergrenze und räumt vor dem Hinzufügen auf – so bleibt Raum für Needs und Sparen [ftc.gov].
Quellen:
- YNAB „Top 10 Frequently Asked Questions“ (3. Jan. 2025)
- YNAB „Master Your Monthly Rollovers“ (aktualisiert 3. Sept. 2025)
- Monarch Money Help—Rollover Budgets (2024–2025)
- Monarch Money Help—Creating Your Budget (2024–2025)
- Quicken Simplifi—Spending Plan (2025)
- BLS CPI (Veröffentlichung Aug. 2025)
- BLS Consumer Expenditures 2023 (25. Sept. 2024)
- USDA Food Plans—Monthly Cost of Food (rollierend 2025)
- EIA Winter Fuels Outlook (Okt. 2025)
- AAA Gas Prices (16. Okt. 2025)
- CFPB „Analyzing budgets“ (4. Apr. 2023)
- CFPB „Track your spending“ (13. März 2023)
- arXiv (Sept. 2023) „Roach Motel“ Dark Patterns bei Abos
- FTC „Click‑to‑Cancel“ Final Rule (Okt. 2024)

