So vermeidest du Geldautomaten-Gebühren auf Reisen: 3 einfache Regeln

Author Lina

Lina

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Was sind Geldautomaten-Gebühren (und warum sie nerven)

Geldautomaten-Gebühren sind Extra-Kosten, die beim Abheben im Ausland (manchmal auch im Inland) entstehen können. Das Gemeine: Sie tauchen oft in kleinen Hinweisen am Automaten auf, erst kurz bevor du bestätigst. Und wenn du müde bist, hungrig oder gerade am Bahnhof stehst, klickt man schneller „OK“, als man eigentlich will.

Das Ziel ist nicht, niemals Gebühren zu zahlen. Das Ziel ist: Gebühren nur dann akzeptieren, wenn du bewusst Ja sagst.


Warum Gebühren unterwegs so oft passieren

  • Du hebst zu oft kleine Beträge ab (jede Abhebung kann kosten).
  • Du landest bei „touristischen“ Automaten (z. B. direkt am Flughafen).
  • Du wirst zu einer teuren Umrechnung gedrängt (gleich mehr dazu).
  • Du hast vorab nicht gecheckt, welche Bedingungen deine Karte hat.

Die 3 einfachen Regeln (wie)

Regel 1: Vor der Reise einmal die „Karte-im-Ausland“-Basics checken

Das ist der Teil, der am wenigsten spannend ist – aber am meisten spart.

Checke vor Abreise (5 Minuten reichen):

  • Welche Karte nimmst du mit (Debit, Kredit)?
  • Welche Gebühren hat deine Bank fürs Abheben im Ausland?
  • Gibt es Grenzen (z. B. kostenlose Abhebungen pro Monat, Mindestbetrag)?
  • Gibt es Sicherheits-Einstellungen in der App (Auslandsnutzung aktiv, Limits)?

Wenn du nur Energie für eine Sache hast: Abhebe-Limit so setzen, dass du nicht ständig nachheben musst.


Regel 2: Lieber selten abheben – aber geplant

Ich merke bei mir: Der Gebühren-Killer ist nicht „der perfekte Automat“, sondern weniger Abhebungen.

Praktische Faustregel:

  • Überlege dir grob: Wie viele Tage will ich mit einem Abhebevorgang abdecken?
  • Hebe dann so ab, dass du nicht morgen wieder musst.

Wichtig: Es geht nicht darum, mit riesigen Summen rumzulaufen. Es geht um eine kleine, sinnvolle Balance: genug Bargeld für Alltag + Notfall, aber nicht so viel, dass du dich unwohl fühlst.


Regel 3: Am Automaten immer die Umrechnung ablehnen (und in Landeswährung zahlen)

Viele Automaten (und manchmal auch Terminals) bieten dir an, „praktisch“ direkt in Euro umzurechnen. Das klingt nett, ist aber oft teurer.

Merksatz:

  • Immer in Landeswährung wählen.
  • Umrechnung/Conversion ablehnen, wenn du gefragt wirst.

Wenn du zwei Optionen siehst, nimm fast immer:

  • In lokaler Währung“ / „ohne Umrechnung“ statt
  • in EUR“ / „mit Umrechnung zum garantierten Kurs“

Das ist eine der wenigen Reisen-Regeln, die sich wirklich wie ein Cheat-Code anfühlt.


Mini-Experimente (2–4), die du jederzeit testen kannst

1) Das 1-Klick-Experiment: „Stopp vor OK“

Beim nächsten Automaten: Lege den Finger auf „Bestätigen“ – und pausiere 3 Sekunden. Lies nur eine Zeile: Steht da etwas von Conversion/Umrechnung?
Wenn ja: zurück, Option wechseln.

2) Das „Zwei-Abhebungen“-Experiment

Nimm dir für die Reise vor: maximal 2 Abhebungen (oder eine Zahl, die realistisch ist).
Du wirst automatisch mehr darauf achten, wann und wo du abhebst.

3) Das „ATM-Standort“-Experiment

Wenn du am Flughafen/Hotspot bist: Laufe, wenn möglich, 5 Minuten weg und suche einen Automaten bei einer „normalen“ Bankfiliale.
Beobachte, ob die Hinweise zu Gebühren klarer oder geringer sind.

4) Das „Nur-Landeswährung“-Experiment im Alltag

Auch beim Kartenterminal (wenn es die Option gibt): Wähle bewusst Landeswährung.
Notiere dir einmal, wie oft du überhaupt gefragt wirst – das schärft dein Gefühl für die typischen Fallen.


Try this in 10 minutes

  1. Öffne deine Banking-App und suche nach: Karten, Gebühren, Ausland, Limits.
  2. Stelle ein Abhebe-Limit, das dich nicht zu Mini-Abhebungen zwingt.
  3. Speichere dir als Notiz (oder Screenshot) diesen Satz:
    „Immer Landeswährung. Umrechnung ablehnen.“
  4. Schreibe dir eine Mini-Strategie:
    „Ich hebe selten ab, lieber geplant.“

Fertig. Mehr brauchst du für den Anfang nicht.


Beispiel: So könnte das in echt aussehen

Du kommst an, brauchst Bargeld für ÖPNV/kleine Läden. Du findest einen Automaten.

Du gehst gedanklich durch die 3 Regeln:

  1. Karte ist fürs Ausland freigeschaltet, Limit passt.
  2. Du hebst nicht „nur für heute“ ab, sondern für mehrere Tage (so, dass es sich sicher anfühlt).
  3. Wenn der Automat Euro-Umrechnung anbietet: du wählst lokale Währung.

Du bezahlst vielleicht trotzdem mal eine Gebühr – aber du zahlst sie bewusst, nicht aus Stress.


Copy-Paste-Checkliste: „ATM ohne Gebührenfalle“

Kopiere das in deine Notizen:

Vorher (5 Min):

  • Karte im Ausland aktiv / Limits ok
  • Gebühren meiner Bank kurz gecheckt
  • Plan: lieber selten abheben als oft klein

Am Automaten:

  • Nicht am „Touristen-ATM“, wenn vermeidbar
  • Hinweise lesen: „Fee“, „Surcharge“, „Conversion/Umrechnung“
  • Landeswährung wählen
  • Umrechnung ablehnen
  • Abbruch ist erlaubt (wenn’s komisch wirkt)

Nachher:

  • Beleg/Anzeige kurz prüfen
  • Notiz: Wo war der Automat okay? (für später)

Kurzfazit

Du musst keine Finanz-Profi-Routine aufbauen, um Gebühren zu sparen. Drei Regeln reichen oft: vorher kurz checken, weniger oft abheben, immer in Landeswährung. Der Rest sind kleine, entspannte Tests, die dir unterwegs Sicherheit geben.

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