Wie du ein Dupe‑First‑Shopping‑Budget aufbaust, das Geld spart, ohne deinen Stil zu ruinieren

Author Maya & Tom

Maya & Tom

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Wenn du an noch einem viralen „Das ist so ein gutes Dupe“-Clip vorbeiscrollst, fühlst du dich leicht hin‑ und hergerissen. Auf der einen Seite: Designerträume, perfekte Schnitte, wunderschöne Stoffe. Auf der anderen: dein Budget, eure gemeinsamen Ziele und die Realität, dass Trends sich schneller bewegen als die meisten Gehaltszahlungen.

In Mode und Beauty sind Dupes vom heimlichen Geheimtipp zur Standardwahl geworden. Berichte über diese „Copyconomy“ zeigen, dass viele jüngere Shopper selbst dann ein hochwertiges Dupe wählen würden, wenn sie sich das Original leisten könnten – der Fokus liegt auf Passform und Funktion statt nur auf Labels (Financial Times). Social Media hat diesen Wandel verstärkt: #dupe‑Content erzielt Milliarden von Views, und Plattformen sowie dupe‑zentrierte Marken haben die Suche nach legalen, günstigeren Lookalikes industrialisiert (Vogue).

Gleichzeitig ziehen Käufer:innen ihre Budgets enger. Berichte zu Gen‑Z‑Shoppinggewohnheiten zeigen, dass sie stärker kürzen als andere Gruppen und trotzdem viel Wert auf Stil legen – und gründlich recherchieren, oft mit dem Wunsch, Teile vor dem Kauf persönlich zu sehen (The Guardian). Dupes passen perfekt in diese Haltung: praktisch, wertorientiert und research‑lastig.

In unserem Zuhause ist die Frage nicht „Designer oder Dupe?“ Sie lautet: Wie bauen wir ein Dupe‑First‑Shopping‑Budget auf, das unsere Ziele schützt, Fairness zwischen uns wahrt und uns trotzdem Mode und Beauty ohne Schuldgefühle genießen lässt? Dieser Guide ist unser Playbook: konkrete Regeln, Gesprächsanstöße und eine Struktur, die du an deinen eigenen Stil anpassen kannst – ob du solo oder als Paar einkaufst.


Was „Dupe‑First“ wirklich bedeutet (und was nicht)

Der Startpunkt ist zu verstehen, was ein Dupe eigentlich ist. Im Konsumkontext bezeichnet der Begriff üblicherweise Produkte, die die Optik oder Funktion teurerer Artikel zu einem günstigeren Preis nachahmen, ohne zu behaupten, die Originalmarke zu sein (Wikipedia). Berichte aus der Mode‑ und Beauty‑Branche betonen, dass moderne Dupes auf ähnliche Ergebnisse und denselben Vibe abzielen, nicht auf das Kopieren von Logos oder darauf, sich als Fälschung auszugeben (Vogue).

In diesem Playbook gilt:

  • Dupes = legale, label‑ehrliche Lookalikes. Also ähnliche Silhouette, Farbe oder Finish, verkauft unter eigenem Markennamen.
  • Keine Dupes = Fälschungen. Alles, was Logos, Verpackung oder Branding imitiert, um vorzugeben, das Designerstück zu sein, fällt nicht in diesen Guide – und auch nicht in das, was Expert:innen als akzeptable Dupe‑Kultur beschreiben (Vogue).

Branchenberichte zeigen, dass Marken wie Quince, MCoBeauty und Dossier sich explizit als günstigere Pendants zu High‑End‑Mode und ‑Beauty positionieren, während große Händler und Plattformen riesige Sortimente an Lookalikes führen (Washington Post; Vogue). Ergebnis: Es ist sozial völlig normal – oft smart –, Dupe‑First zu denken.

Ein Dupe‑First‑Budget bedeutet also, dass du:

  • standardmäßig auf hochwertige Dupes und Handelsmarken setzt,
  • echtes Designerzeug selten und nur für Teile mit sehr hohem Nutzwert reservierst,
  • Käufe nach Kosten‑pro‑Tragen und danach beurteilst, wie gut sie dein echtes Leben unterstützen – nicht nur nach dem Label.

Der Rest dieses Guides dreht sich darum, diese Haltung in konkrete Regeln zu übersetzen, mit denen du (und dein:e Partner:in) im Alltag wirklich leben könnt.


Schritt 1: Pack deinen Style‑Posten in einen größeren Plan

Die Quellen hinter diesem Guide sind sich einig: Modeausgaben funktionieren am besten, wenn sie in einen größeren Rahmen eingebettet sind, nicht als „was halt übrig bleibt“. Einige Budget‑Guides wenden hier die 50/30/20‑Regel an – etwa 50 % des Einkommens für Bedürfnisse, 30 % für Wünsche und 20 % für Sparen und Schulden – und verorten Kleidung klar im „Wünsche“-Topf (Fashion Week Online; Anushuabag).

Weitere Fashion‑Finance‑Tipps empfehlen:

  • Mode, Beauty und Erlebnisse eigene Budget‑Zeilen zu geben, statt sie als zufällige Extras zu behandeln – damit du sie ohne Schuldgefühle genießen kannst (Anushuabag).
  • die Garderoben‑Ausgaben als Prozentsatz des Einkommens festzulegen – zum Beispiel einen kleinen Anteil des Nettoeinkommens als Richtwert (fashionabc).
  • deine tatsächlichen jährlichen Ausgaben für Kleidung und Accessoires zu tracken und mit typischen Durchschnittswerten aus Statistiken zu vergleichen – mit dem Ziel, durch Dupes und Secondhand unter dieser Basis zu bleiben (WalletHub).

Ein Dupe‑First‑Budget nutzt dasselbe Rückgrat, mit einem Twist: Du weist bewusst einen Teil deines „Wünsche“-Topfs für Style und Beauty zu – und baust dann Regeln, damit dieser Anteil sich über Dupes stärker streckt.

Copy‑Paste‑Regeln: dein Style‑Limit

Du kannst sie auf deine Zahlen anpassen:

Copy‑Paste‑Regel – Style‑Budget‑Cap

Unser monatliches Style‑ und Beauty‑Budget beträgt [X]% unseres gemeinsamen Nettoeinkommens und liegt innerhalb des „Wünsche“-Anteils unseres 50/30/20‑Plans.

Copy‑Paste‑Regel – Budget‑Zeilen

Innerhalb dieses Style‑ und Beauty‑Budgets verteilen wir [A]% auf Kleidung und Schuhe, [B]% auf Beauty und Grooming, [C]% auf Erlebnisse (Konzerte, Abende auswärts etc.). Nicht verbrauchte Beträge können für zukünftige größere Käufe vorgetragen werden.

Diese Regeln spiegeln den Rat wider, Mode, Beauty und Spaß eigene Budget‑Töpfe zu geben und ungenutzte „Fun‑Ausgaben“ vorzurollen, wenn du auf etwas Größeres sparst (Anushuabag).

Gesprächsanstöße

Nutzt eine gemeinsame Session, um eure Limits festzulegen:

  • „Welcher Prozentsatz unseres Einkommens fühlt sich für Style und Beauty realistisch an, ohne dass Sparziele leiden?“
  • „Wenn wir aufs letzte Jahr schauen: Wollen wir weniger, gleich viel oder mehr für Kleidung ausgeben als tatsächlich?“
  • „Gibt es absehbare Veränderungen (Job, Umzug, große Events), wegen derer wir unser Style‑Budget vorübergehend höher oder niedriger ansetzen sollten?“

Wenn dieser größere Plan steht, müsst ihr ihn nicht ständig neu diskutieren – nur, wenn sich wirklich etwas im Leben ändert.


Schritt 2: Gemeinsamen Stil von persönlichen Treats trennen

Viele Guides empfehlen, verschiedene Arten freiwilliger Ausgaben zu unterscheiden: Mode, Beauty und Erlebnisse bekommen jeweils eigene Überschriften, damit du sie bewusst genießen kannst (Anushuabag). Dasselbe Prinzip funktioniert auch für Paare und Haushalte:

  • Gemeinsame Essentials: Dinge, die euch beide unterstützen – Outfits für Hochzeiten, an denen ihr zusammen teilnehmt, ein warmer Mantel für die Person, die täglich den Familienhund ausführt, Beauty oder Grooming, das gemeinsame Anlässe betrifft.
  • Persönliche Treats: das zusätzliche Sneaker‑Paar, die Limited‑Edition‑Palette, der dritte Blazer, den nur eine Person wirklich feiert.

Ein Dupe‑First‑Budget bleibt fair, wenn gemeinsame Essentials gemeinsam geregelt werden, persönliche Style‑Entscheidungen aber in getrennten Töpfen liegen.

Copy‑Paste‑Regeln: gemeinsam vs. persönlich

Copy‑Paste‑Regel – Gemeinsamer vs. persönlicher Stil

Wir behandeln Kleidung/Beauty so:

  • Gemeinsame Essentials, wenn sie für unser gemeinsames Leben nötig sind (wettergerechte Outerwear, Outfits für gemeinsame Events, grundlegende Workwear).
  • Persönliche Treats, wenn sie vor allem um individuellen Geschmack oder Trends kreisen.

Gemeinsame Essentials zahlen wir aus unserem gemeinsamen Haushaltsbudget. Persönliche Treats kommen aus dem eigenen Style‑ + Fun‑Budget jeder Person.

Copy‑Paste‑Regel – Fairness‑Optionen

Für persönliche Style‑Budgets wählen wir ein Fairness‑Modell:

  • Option A: derselbe Prozentsatz des jeweiligen Nettoeinkommens.
  • Option B: derselbe feste Betrag pro Person.
  • Option C: eine individuelle Aufteilung, die sich für uns beide fair anfühlt.

Einen prozentualen Anteil des Einkommens für Mode auszugeben, entspricht direkt der Empfehlung, Garderoben‑Budgets an Einkommen statt an beliebige Summen zu koppeln (fashionabc).

Gesprächsanstöße

  • „Welche Mode‑ oder Beauty‑Kosten fühlen sich für uns wie gemeinsame Essentials an?“
  • „Fühlt sich für persönliche Style‑Ausgaben eher der gleiche Betrag oder der gleiche Prozentsatz vom Einkommen fairer an?“
  • „Gibt es Kategorien, in denen eine Person mehr Flexibilität braucht (z. B. strengere Dresscodes im Job)?“

Das Ziel ist nicht, einander zu kontrollieren, sondern Grenzen einmal zu klären, damit Alltagsentscheidungen leichter werden.


Schritt 3: Eine Dupe‑First‑Wishlist statt Impuls‑Warenkörbe bauen

Ein starkes Dupe‑First‑Budget entsteht bevor du auf „In den Warenkorb“ klickst.

Mehrere Guides empfehlen, mit einer Designer‑Wishlist zu starten und dann gezielt nach hochwertigen Dupes zu suchen, die die Schlüsselelemente abbilden, die du liebst (Guideicon). Das heißt, du achtest auf:

  • die Form (Oversized‑Blazer, strukturierte Mini‑Bag, Chunky Loafer),
  • die Schlüsseldetails (Hardware, Nähte, Absatzhöhe, Riemenbreite),
  • die Materialien (Wollmix, Baumwolle, Leder, bestimmter Strick).

Von dort aus:

  1. schaust du dir beim Original die Materialzusammensetzung und Verarbeitung an – vor allem bei Leggings, Blazern und anderen passformkritischen Teilen.
  2. suchst du bei Mid‑Price‑Händlern oder Marktplätzen nach denselben oder ähnlichen Materialmischungen und filterst so gezielt nach besseren Dupes (The Kate Chronicles).
  3. nutzt du Reviews, Kund:innenfotos und Community‑Empfehlungen (Foren, Reddit, Instagram, Pinterest), um die Qualität zu checken, statt auf jeden viralen „Steal“ spontan aufzuspringen (The Kate Chronicles; Guideicon).

Ratgeber zu günstigen Designer‑Alternativen heben bestimmte Kategorien hervor, in denen Dupes glänzen: Loafer, Boots, Sneaker, Schmuck und Sandalen gibt es oft in hochwertigen Mid‑Price‑Versionen von Marken wie Steve Madden, Goodnight Macaroon, Shein, Topshop, ASOS und Dune (Optic Weather). Berichte zeigen außerdem, dass Duft‑, Kosmetik‑ und Skincare‑Dupes besonders stark wachsen, mit Handelsmarken und Dupe‑Labels als günstigen Pendants zu Prestigeprodukten (Washington Post).

Copy‑Paste‑Regel: Wishlist vor Wallet

Copy‑Paste‑Regel – Dupe‑First‑Wishlist

Jeden Monat führen wir eine gemeinsame Wishlist, aufgeteilt in:

  • Trends“ (Teile, die wir ausprobieren wollen),
  • Workhorses“ (Pieces, die wir wöchentlich tragen werden).

Bevor wir etwas kaufen, …

  1. landet es auf der Wishlist,
  2. definieren wir die entscheidenden Designdetails, die uns wichtig sind,
  3. verbringen wir mindestens eine Session damit, gezielt nach hochwertigen Dupes zu suchen, die diese Details treffen.

Damit folgst du dem Rat, saisonale Wishlists und geplante Käufe statt Impulskäufen zu nutzen, um Modeausgaben im Rahmen deines Discretions‑Budgets zu halten (Fashion Week Online; fashionabc).

Gesprächsanstöße

  • „Was steht gerade auf deiner Designer‑Wishlist – und was magst du an jedem Teil genau?“
  • „In welchen Kategorien sind wir uns einig, dass sie für uns standardmäßig Dupe‑First sein sollten?“
  • „Wo fühlen wir uns mit günstigeren Dupes wohl (z. B. Trend‑Schmuck) – und wo wollen wir bessere Verarbeitung (z. B. Winterboots)?“

Wenn du eine Capsule Wardrobe bevorzugst, ist das auch der Moment, in dem du deine Capsule mit Dupes und ein paar höherwertigen Anchors skizzierst: eine kleinere Auswahl an Teilen, dafür bewusster gewählt.


Schritt 4: Dupe‑First nach Kategorie zur Norm machen

Sobald du deine Wishlist hast, legst du fest, wo standardmäßig „Dupe‑First“ gelten soll und wo du eher „Investment‑Dupes“ oder gelegentlich Designer bevorzugst.

Branchen‑Roundups und Beispiele zeigen ein Muster (Optic Weather; Real Simple; GOBankingRates):

  • Trend‑lastige Teile → reguläre Dupes.
    Statement‑Heels, ausgefallene Bags, Saisonfarben, virale Tops. Ein gut bewertetes Dupe von Mid‑Price‑Marken oder großen Händlern reicht meist völlig.
  • Tägliche Workhorses → „Investment‑Dupes“.
    Ein Real‑Simple‑Artikel hebt z. B. eine geflochtene italienische Leder‑Bag von Quince hervor: ein qualitativ hochwertiges Dupe einer deutlich teureren Designer‑Tasche, das oft mit dem Original verwechselt wird und robust genug für den Alltag ist (Real Simple). In diese Kategorie fallen neutrale Taschen, klassische Boots und schlichter Schmuck.
  • Beauty und Duft → zuerst Handelsmarken und Dupe‑Labels.
    Berichte zeigen starkes Wachstum bei Duft‑ und Kosmetik‑Dupes; Marken wie e.l.f. Beauty, Few Moda und Dossier positionieren sich als günstige Pendants (Washington Post). Nutze sie für Trends und Tests; teurere Formeln hebst du dir für Produkte auf, die du ausprobiert hast und wirklich bevorzugst.

Copy‑Paste‑Regel: Kategorie‑Defaults

Copy‑Paste‑Regel – Dupe‑First nach Kategorie

Unsere Standardwahl:

  • Schuhe, Schmuck, Casual‑Bags, Trend‑Pieces: Dupe‑First von seriösen Mid‑Price‑ oder Handelsmarken.
  • Alltagslederwaren, klassische Mäntel, neutrale Boots: „Investment‑Dupes“ (höhere Qualität, trotzdem unter Designer‑Preisniveau). - Beauty und Duft: zuerst Handelsmarken und Dupe‑Labels; Originalformeln nur für Produkte, die wir getestet haben und wirklich bevorzugen.

Wir vermeiden alles, was wie eine Fälschung wirkt (Logo‑Kopien oder irreführendes Branding).

Das entspricht der Empfehlung, sich auf legale Dupes zu konzentrieren, die ähnliche Funktion und Ästhetik liefern, und Fakes konsequent zu meiden (Vogue).


Schritt 5: Mit Kosten pro Tragen entscheiden, wann Designer sich lohnt

Mehrere Quellen raten, Mode‑Entscheidungen über Kosten pro Tragen statt über den reinen Preis zu betrachten. Ein Beispiel vergleicht einen teuren Mantel, der sehr oft getragen wird, mit einem billigen Top, das nur ein paar Mal zum Einsatz kommt – und zeigt, wie das teurere Teil über seine Lebensdauer das bessere Value sein kann (ShoppingDerby).

Die Idee ist simpel: Du schätzt ab, wie oft du ein Teil tragen wirst, und denkst über den Preis geteilt durch die erwartete Anzahl Trageanlässe nach. Je öfter du es trägst, desto niedriger die Kosten pro Tragen.

Die von uns genutzten Quellen skizzieren ein hilfreiches Muster (Vogue; Optic Weather; The Kate Chronicles; ShoppingDerby):

  • Dupes und Handelsmarken für trendige Teile.
  • Mid‑Range oder „Investment‑Dupes“ für Workhorses, die du dutzende Male trägst.
  • Echtes Designerzeug nur in seltenen Fällen, wenn
    • du ähnliche Teile bereits getestet hast,
    • du sehr häufige Nutzung erwartest und
    • dein Style‑Budget (inklusive Rollovers) den Kauf tragen kann, ohne andere Ziele zu gefährden.

Copy‑Paste‑Regeln: Wann Designer erlaubt ist

Copy‑Paste‑Regel – Kosten‑pro‑Tragen‑Check

Für jedes Teil über [deine Hochpreis‑Schwelle]

  1. schätzen wir, wie oft wir es in den nächsten [X] Jahren tragen werden,
  2. berechnen wir ungefähr die Kosten pro Tragen,
  3. kaufen wir nur, wenn der Wert im Vergleich zu einem hochwertigen Dupe gut abschneidet und in unser aktuelles Style‑ und Beauty‑Budget passt.

Copy‑Paste‑Regel – Designer als Ausnahme

Designer‑ oder High‑End‑Originale sind Ausnahmen, nicht unser Standard:

  • Wir ziehen sie nur für Teile in Betracht, von denen wir sehr häufige Nutzung erwarten.
  • Wir kaufen sie nur, wenn unser aufgelaufenes Style‑Budget den vollen Preis abdecken kann, ohne Sparziele anzutasten.

Damit folgst du dem Rat, jeden großen Wunsch wie eine kleine Kosten‑Nutzen‑Analyse zu behandeln und Ersparnisse aus Dupe‑Entscheidungen entweder in andere Finanzziele oder in zukünftige, besonders sinnvolle Splurges zu lenken (GOBankingRates).


Schritt 6: Ausgaben gemeinsam tracken, ohne zur Style‑Polizei zu werden

Budget‑Tipps für Mode betonen zwei Gewohnheiten: jeden Kauf von Kleidung und Accessoires tracken und Impulskäufe mit Wishlists und einer kurzen Abkühlphase dämpfen (fashionabc). Eine Quelle empfiehlt, vor jedem Kauf, der nicht schon auf der Wishlist steht, 24–48 Stunden zu warten, damit deine Entscheidungen zum Plan und nicht zum Late‑Night‑Scrollen passen (fashionabc).

Gleichzeitig plädiert Anushuabag dafür, Mode, Beauty und Spaß eigene Töpfe zu geben, damit du sie ohne Schuldgefühle genießen kannst – und diese Töpfe aufrollen zu lassen, um auf etwas Besonderes zu sparen (Anushuabag). ShoppingDerby fügt eine starke Schleife hinzu: Nutze Resale‑ und Thrift‑Plattformen, um selten getragene Teile zu verkaufen, und betrachte diese Einnahmen als Hauptnachschub für künftige Trendkäufe (ShoppingDerby).

Zusammengefasst sieht ein Dupe‑First‑Tracking so aus:

  • Jeder Mode‑ oder Beauty‑Kauf wird unter klaren Kategorien erfasst (Kleidung, Schuhe, Accessoires, Beauty, Erlebnisse).
  • Du wendest eine Abkühlregel auf Impulsteile an.
  • Resale‑Geld fließt zurück in den Style‑Topf und macht den Kleiderschrank teilweise selbstfinanzierend.

Wenn du digital trackst, hilft ein einfaches gemeinsames Tool, in dem mehrere Personen Ausgaben loggen, wiederkehrende Essentials (z. B. regelmäßige Beauty‑Appointments) setzen und Kategorien anpassen können. In unserem Setup haben wir eigene Kategorien für Kleidung, Beauty, Erlebnisse und Resale‑Einnahmen – so sehen wir schnell, ob Dupes unsere monatlichen Style‑Ausgaben tatsächlich senken.

Copy‑Paste‑Regeln: Tracking und Resale

Copy‑Paste‑Regel – Abkühlphase

Jeder Mode‑ oder Beauty‑Kauf über [deine Impuls‑Schwelle], der nicht auf unserer Wishlist steht, wartet 24–48 Stunden, bevor wir ihn tätigen.

Copy‑Paste‑Regel – Tracking‑Kategorien

Wir tracken Style‑Ausgaben in diesen Kategorien:

  • Kleidung & Schuhe
  • Accessoires & Taschen
  • Beauty & Grooming
  • Erlebnisse
  • Resale‑Einnahmen

Jede Transaktion bekommt ein Tag, damit wir sehen:

  • wie viel auf Dupes vs. Originale entfällt,
  • unsere Kosten‑pro‑Tragen‑Schätzung für größere Teile.

Copy‑Paste‑Regel – Resale‑Loop

Wenn wir Teile weiterverkaufen oder thriften, fließt das Geld in unser Style‑ & Beauty‑Budget, nicht in allgemeine Ausgaben. Diese Einnahmen sind unser Hauptnachschub für Trendkäufe.

Zusammen unterstützen diese Regeln das Bild aus den Quellen: ein Kleiderschrank, der sich teilweise selbst finanziert und in dem der Großteil deines Budgets in hochwertige Dupes und ein paar oft getragene Favoriten statt in einen Stapel kaum getragener Teile fließt.


Schritt 7: Shoppen wie Gen‑Z‑Researcher, nicht wie Doom‑Scroller

Berichte über Gen‑Z‑Shopper zeigen: Sie sind gleichzeitig budgetbewusst und stilgetrieben, kürzen Ausgaben stärker als andere Gruppen und setzen auf Dupes und weniger bekannte Marken. Entscheidend ist, dass sie gründlich recherchieren und Teile oft lieber vor Ort sehen, bevor sie sich festlegen (The Guardian).

Andere Artikel beschreiben, wie TikTok und Social Media die Dupe‑Suche für Schuhe, Schmuck, Parfum und Loungewear normalisiert haben – mit riesigen Preisabständen zwischen Original und Dupe (Optic Weather; Washington Post). Vogues Überblick über Dupe‑Kultur schlägt vor, virale Listen als Inspiration zu nutzen, aber Qualität zu prüfen und alles zu meiden, was wie eine Fälschung aussieht (Vogue).

Diese Haltung kannst du übernehmen:

  • Nutze Social Media für Inspiration, nicht für Sofortkäufe.
  • Prüfe virale Dupes anhand von Materialzusammensetzung, Reviews und Kund:innenfotos.
  • Versuche, Teile bei Gelegenheit im Store anzuprobieren, um Fall und Komfort zu checken – besonders bei günstigeren Stücken, die du trotzdem oft tragen willst (The Guardian).

Copy‑Paste‑Regel: Research‑Routine

Copy‑Paste‑Regel – Erst recherchieren, dann kaufen

Bevor wir eine uns neue Marke oder ein neues Dupe kaufen, …

  • lesen wir mehrere Reviews und schauen Kund:innenfotos an,
  • checken wir Materialzusammensetzung oder INCI‑Listen, wenn möglich, gegenüber dem Original, - versuchen wir, das Teil bei passformkritischen Stücken nach Möglichkeit in echt zu sehen oder anzuprobieren.

Social‑Media‑Dupe‑Listen behandeln wir als Hinweise, nicht als Anweisungen.

So shoppst du wie die Shopper:innen in den Quellen: Sie sehen Dupes als normale, recherchierte Entscheidung – und ziehen sie oft vor, selbst wenn sie sich das Original leisten könnten (Financial Times).


Eine Session, gemeinsame Regeln: Das Dupe‑First‑Budget für zwei

Zum Schluss ein einfaches Skript, das du und dein:e Partner:in in einem Gespräch anpassen könnt. Die von uns genutzten Quellen zeigen, dass Pläne am besten funktionieren, wenn sie klar, realistisch und wertorientiert sind – nicht perfektionistisch (Fashion Week Online; fashionabc).

Copy‑Paste: Unsere Dupe‑First‑Paar‑Vereinbarung

  1. Big Picture:
    Unser monatliches Style‑ und Beauty‑Budget beträgt [X]% unseres gemeinsamen Nettoeinkommens innerhalb unseres 50/30/20‑Plans.

  2. Gemeinsam vs. persönlich:

    • Gemeinsame Essentials (Mäntel, grundlegende Workwear, Outfits für gemeinsame Events) zahlen wir aus dem Haushaltsbudget.
    • Persönliche Treats zahlen wir aus dem jeweiligen Style‑ + Fun‑Budget.
  3. Dupe‑First‑Defaults:

    • Trend‑Teile sowie die meisten Schuhe, Taschen, Schmuckstücke und Beauty‑Produkte sind Dupe‑First.
    • Für tägliche Workhorses (neutrale Taschen, klassische Boots, Mäntel) bevorzugen wir Investment‑Dupes.
    • Designer‑Teile sind Ausnahmen – nur, wenn wir sehr häufige Nutzung erwarten und unser Style‑Budget sie tragen kann.
  4. Wishlist & Abkühlphase:

    • Jede geplante Anschaffung landet vor dem Kauf auf einer Wishlist.
    • Alles über [deine Impuls‑Schwelle], das nicht auf der Wishlist steht, wartet 24–48 Stunden.
  5. Tracking & Resale:

    • Wir loggen jeden Kauf von Kleidung, Schuhen, Accessoires, Beauty und Erlebnissen in klaren Kategorien.
    • Resale‑Einnahmen fließen als Hauptnachschub zurück in unser Style‑Budget – vor allem für Trend‑Teile.

Abschließende Gesprächsanstöße

Beendet eure Planungsrunde mit ein paar schnellen Fragen:

  • „Wenn wir diese Regeln anschauen – was wirkt zu streng, was zu locker?“
  • „Auf welche anstehenden Käufe freuen wir uns, weil wir sie als Dupes statt als Originale holen wollen?“
  • „Gibt es eine Kategorie, in der wir dieses Jahr gezielt mit einem Investment‑Dupe experimentieren wollen (z. B. Tasche oder Boots)?“

Es geht nicht darum, Spontaneität zu eliminieren. Ihr baut eine Struktur, in der die meisten eurer Style‑Entscheidungen Dupe‑First, kosten‑pro‑tragen‑bewusst und fair zwischen euch sind. Innerhalb dieser Struktur könnt ihr entspannen, experimentieren und Mode und Beauty genießen – ohne dass sie heimlich das Geld verschlingen, das ihr lieber für den Rest eures gemeinsamen Lebens verwenden würdet.


Quellen:

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