Girl Math ist extrem nachvollziehbar: „Bargeld zählt nicht.“ „Unter 5 ist quasi kostenlos.“ „Wenn ich etwas zurückbringe, habe ich das Geld nie ausgegeben.“ TikTok macht es witzig; dein Konto macht es real.
In Artikeln und Studien zum Trend machen Geldautor:innen und Verhaltensexpert:innen immer wieder denselben Punkt: Girl Math ist einfach unser menschliches Gehirn, das in Echtzeit mentale Buchführung und Framing-Tricks betreibt. Wenn man sie einfach laufen lässt, können diese Tricks zu Überausgaben führen. Bewusst genutzt können sie sich aber in überraschend starke Ausgaberegeln verwandeln, an die du dich ohne Schuldgefühle oder Tabellen halten kannst.
(washingtonpost.com; yahoo.com; en.wikipedia.org)
Unten findest du ein praktisches Playbook, um Girl Math in Regeln zu verwandeln, auf die ihr euch als Paar einmal einigt – und die ihr nur anpasst, wenn sich euer Leben wirklich verändert.
1. Was Girl Math wirklich ist (unter den Witzen)
Artikel, die den Trend nachzeichnen, zeigen immer wieder dieselben Muster:
- Bargeld, Geschenkkarten oder App-Guthaben fühlen sich an wie „Gratisgeld“.
(washingtonpost.com; yahoo.com; joinkudos.com) - Ersparnisse durch Sales, Cashback und Rabatte werden wie Einkommen behandelt, nicht einfach als weniger Ausgaben.
- Rückgaben und Guthaben im Laden werden zu „gefundenem Geld“.
- Große Ausgaben werden in winzige Einheiten zerlegt – „Kosten pro Tragen“ oder „Cent pro Tag“ – bis sie sich quasi kostenlos anfühlen.
(yahoo.com; herworld.com)
Forscher:innen und Autor:innen betonen, dass daran nichts speziell „mädchenhaft“ ist. Es ist Verhaltensökonomie als Meme: mentale Buchführung, Framing-Effekte, der „Cashless-Effekt“ und der geringere Schmerz des Bezahlens, wenn du mit Karten, Apps oder Prepaid-Tickets statt mit Bargeld zahlst.
(en.wikipedia.org; en.wikipedia.org; en.wikipedia.org)
Psycholog:innen weisen außerdem darauf hin, dass der gegenderte Name Stereotype verstärken kann, obwohl diese Verhaltensweisen bei allen Geschlechtern vorkommen. Treffender wäre eher „Human Money Math“.
(cadenaser.com)
Wichtigste Erkenntnis: Girl Math ist normal. Ziel ist nicht, die Witze zu verbieten, sondern sie dorthin zu packen, wo sie harmlos sind.
2. Nutze die Wissenschaft: Designe deine „Human Money Math“ bewusst
Forschung aus der Behavioral Finance zur mentalen Buchführung liefert dir eine Blaupause für sichere Regeln.
2.1 Mentale Buchführung: verschiedene Töpfe im Kopf
Mentale Buchführung bedeutet, dass du identische Euro je nach Etikett unterschiedlich behandelst: „Miete“, „Spaßgeld“, „Bonus“, „Rückerstattung“, „Geschenkkarte“. Das kann bei Selbstkontrolle helfen – führt aber oft zu schrägen Entscheidungen, etwa Geldsegen zu verprassen, während du dein reguläres Einkommen streng bewachst.
(en.wikipedia.org; raymondjames.com; whye.org)
Studien zeigen:
- Menschen geben „Extra“-Konten (Bonuszahlungen, Rückerstattungen, Guthaben im Laden) gern für hedonistische Käufe aus.
- Geld mit dem Label „Spaß“ fühlt sich nicht austauschbar an – du verschiebst es nicht einfach auf Sparen, und umgekehrt.
(frontiersin.org)
Kopie-fertige Regel:
Mentale-Buckets-Regel:
- Wir haben drei große Buckets: Fixes, Ziele, Spaß.
- Jede Ausgabe gehört genau in einen Bucket.
- Wir ändern die Regel eines Buckets nur, wenn sich unser Leben ändert (neuer Job, Umzug, Baby) – nicht, wenn wir einen Kauf schönreden wollen.
Das spiegelt Expert:innenrat wider, mentale Konten bewusst zu designen – Namen, Limits und Regeln fürs Verschieben – statt sie zufällig entstehen zu lassen.
(whye.org)
2.2 Schmerz des Bezahlens: warum Karten und Apps sich „gratis“ anfühlen
Forschung zum Schmerz des Bezahlens zeigt:
- Bezahlen mit Bargeld tut mehr weh als mit Karte oder Wallet.
- Kosten in kleine Einheiten zu zerlegen (Tagesabos, Pro-Nutzung-Logik) dämpft den Schmerz.
- Menschen geben mehr aus, wenn die Zahlung verzögert oder versteckt ist (Abos, Prepaid-Guthaben).
(en.wikipedia.org; sites.gatech.edu)
Genau so funktioniert Girl Math oft: „Ich habe das Ticket vor Monaten gekauft, heute ist kostenlos.“
Kopie-fertige Regel:
Schmerz-des-Bezahlens-Regel:
- Für Kategorien, in denen wir zu viel ausgeben (z. B. Essen gehen, Apps), nutzen wir die schmerzhafteste Methode, die wir aushalten (sichtbare Karte oder Bargeld, keine versteckten Wallets).
- Für Kategorien, die wir automatisieren wollen (Miete, Strom, Sparen), nutzen wir friktionsarme Daueraufträge.
Ein simples Tool wie Monee kann hier helfen, weil du all diese „versteckten“ Zahlungen in einer klaren Monatsübersicht siehst, statt sie in mentalen Konten und App-Guthaben zu verlieren.
3. Baue einen echten Rahmen: Spaß-Math innerhalb eines Plans
Geldexpert:innen, die auf Girl Math reagieren, sind sich erstaunlich einig: Witze behalten, aber in einen echten Plan einbetten.
- Manche empfehlen die klassische 50/30/20-Regel: grob die Hälfte des Nettoeinkommens für Needs, etwa ein Drittel für Wants und der Rest für Sparen und Investieren.
(cnbc.com) - Andere setzen auf einen Conscious Spending Plan: klare Kategorien für Fixes, Sparen/Investments und schuldfreies Ausgeben, meist mit wenigstens einem kleinen Anteil des Einkommens fürs Sparen.
(adviser.best)
Alle betonen einen „schuldfreien“ Bucket – Geld, das für Wants reserviert ist, damit du nicht jeden Kaffee oder Lippenstift rechtfertigen musst.
Kopie-fertige Regel (Paar-Version):
Couple-Conscious-Spending-Regel:
- Als Haushalt legen wir unsere ungefähre Aufteilung fest:
- Fixes: ___ % unseres gemeinsamen Nettoeinkommens.
- Ziele (Sparen, Schulden, Investieren): mindestens ___ %.
- Schuldfreier Spaß: bis zu ___ %.
- Unsere Girl-Math-Logik ist nur innerhalb des Spaß-Anteils erlaubt – nie bei Fixes oder Zielen.
So schützt ihr euch vor der typischen Falle, vor der Planer:innen warnen: mit cleveren „Kosten pro Tag“-Stories große Käufe schönzureden, die eigentlich nicht zu eurem Cashflow oder eurer Sparquote passen.
(yahoo.com)
4. Verwandle alltägliche Girl Math in klare Alltagsregeln
Jetzt zum praktischen Teil: einfache Regeln, die ihr wortwörtlich in eine Notiz-App kopieren und als Paar anpassen könnt.
4.1 Das „unter 5 ist kostenlos“-Problem
Autor:innen betonen, wie beliebt es ist, alles „unter 5“ als nicht relevant zu sehen. Über ein Jahr summieren sich diese täglichen Kaffees zu einer stattlichen Summe, wenn du nachrechnest.
(yahoo.com; sites.gatech.edu)
Kopie-fertige Regel:
Mini-Treats-Regel:
- Jede:r von uns hat ein monatliches „Mini-Treats“-Budget innerhalb von Spaß (für Kaffee, Snacks, kleine Onlinekäufe).
- Alles unter unserer „Mini“-Schwelle zählt trotzdem und muss in dieses Budget passen.
- Wir begrenzen uns auf ___ „Girl-Math-Treats“ pro Woche, bei denen wir sagen dürfen „unter X ist okay“, ohne zu überdenken.
Die Anzahl der Girl-Math-Treats zu begrenzen, entspricht direkt dem Rat, nur eine gewisse Zahl an Impulskäufen pro Woche „wegzumatheln“, statt so zu tun, als wären sie unsichtbar.
(joinkudos.com)
Gesprächsanstöße:
- „Welche kleinen Treats machen uns wirklich glücklich – und welche sind nur Gewohnheit?“
- „Welchen Mini-Treat würden wir gern aufhören zu rechtfertigen und stattdessen einfach jeden Monat vorab freigeben?“
4.2 Kosten-pro-Tragen, ohne sich selbst anzulügen
Expert:innen zu Girl Math betonen, dass Kosten-pro-Tragen oder Kosten-pro-Tag durchaus legitime Tools sein können – solange sie nicht den einfachen Check auf Leistbarkeit ersetzen.
(yahoo.com; herworld.com)
Kopie-fertige Regel:
Kosten-pro-Tragen-Regel:
- Wir nutzen Kosten-pro-Tragen-Logik nur nach einem einfachen Check:
- Das passt in unser Spaßbudget diesen Monat (oder wir haben es eingeplant).
- Wir haben keine hochverzinsten Schulden, die wir zuerst angehen sollten.
- Wir können den Kauf komplett zahlen, ohne an den Notgroschen zu gehen.
- Sind diese drei Antworten „Ja“, fragen wir: „Wie oft werden wir das realistisch nutzen?“ und teilen den Preis durch diese Zahl.
- Wenn wir mehr als zwei Begründungen brauchen, um uns selbst zu überzeugen, dass es „quasi kostenlos“ ist, drücken wir Pause und schlafen eine Nacht darüber.
Das entspricht dem Rat, sich die Struktur zu leihen – nicht das Ergebnis: Nutzt die Checkliste aus diesen überdrehten Radio-Rechtfertigungen und Expert:innenkommentaren, nicht nur die Pointe.
(herworld.com; joinkudos.com)
Gesprächsanstöße:
- „Welcher Kauf neulich hatte eine ehrliche Kosten-pro-Tragen-Story?“
- „Wann haben wir Kosten-pro-Tragen genutzt, um uns in etwas hineinzuschubsen, das wir uns eigentlich nicht entspannt leisten konnten?“
5. Geldsegen, Rückerstattungen, Geschenkkarten: die „gefundenes Geld“-Regel
In vielen Artikeln taucht immer wieder dasselbe Thema auf: Geldsegen als „Extra“ zu sehen statt als Teil deiner echten Finanzlage – Steuererstattungen, Guthaben im Laden, Geldgeschenke, Geschenkkarten.
(washingtonpost.com; raymondjames.com)
Expert:innen warnen, dass diese Form mentaler Buchführung langfristige Ziele still und leise untergraben kann – und empfehlen stattdessen einfache, explizite Regeln.
(frontiersin.org; whye.org)
Kopie-fertige Regel:
Gefundenes-Geld-Regel (Paar-Version):
- Für jeden Geldsegen (Rückerstattungen, Boni, unerwartetes Bargeld, Geschenkkarten über unserer Mini-Treat-Schwelle) nutzen wir diese Aufteilung:
- ___ % für Ziele (Sparen, Schulden, Investments).
- ___ % für gemeinsamen Spaß (Date Night, gemeinsame Wunschliste).
- Optional: ___ % für jede:n von uns für persönlichen Spaß.
- Wir legen diese Aufteilung einmal fest und nutzen sie immer, außer unsere Lebenssituation ändert sich.
Das entspricht dem Rat, Geldsegen als echtes Geld zu behandeln und „Extra“-Konten explizit auf Prozentsätze für Sparen, Schuldenabbau und optionalen Konsum aufzuteilen.
(raymondjames.com; frontiersin.org)
Für Sale-Ersparnisse und Rabatte empfehlen Autor:innen etwas Ähnliches: Behandle den „gesparten“ Betrag als Geld, das du bewusst neu zuteilst – nicht als imaginären Gewinn.
(washingtonpost.com; joinkudos.com)
Zusatzregel:
Rabatt-Sparen-Regel:
- Wenn wir etwas im Sale kaufen, das wir sowieso gekauft hätten, behandeln wir die Differenz zwischen Original- und Sale-Preis als gefundenes Geld und wenden unsere Gefundenes-Geld-Regel darauf an.
Gesprächsanstöße:
- „Wenn wir eine Rückerstattung oder einen Bonus bekommen – worauf wären wir in einem Monat stolz?“
- „Welche prozentuale Aufteilung zwischen Zielen und Spaß fühlt sich für uns beide gerade fair an?“
6. Buy Now, Pay Later und Schulden: Keine Girl Math erlaubt
Finanzplaner:innen, die zu Girl Math zitiert werden, sind besonders vorsichtig bei Buy Now Pay Later (BNPL) und Schulden. Einen Kauf in winzige Raten zu zerlegen, kann ihn billig wirken lassen – auch wenn er nicht zu deinem Cashflow oder deinen Zielen passt.
(yahoo.com)
Andere Kommentator:innen warnen ähnlich: Wenn Girl Math über Witze hinausgeht, kann sie zum „Kopf-in-den-Sand-Stecken“ werden – vor allem, wenn du statt Bargeld Kreditkarte oder BNPL nutzt.
(cnbc.com)
Kopie-fertige Regel:
Keine-Girl-Math-für-Schulden-Regel:
- Wir nutzen nie Girl-Math-Logik für:
- BNPL-Käufe
- Kreditkartensalden, die wir in den nächsten Monat mitnehmen
- Irgendeinen Kredit oder Ratenplan
- Hier gilt nur „echte Mathe“: Gesamtkosten, Gesamtzinsen und Einfluss auf unsere Sparquote.
- Wenn ein Kauf nur aufgeht, wenn wir ihn in winzige Tages- oder Wochenbeträge zerlegen, sehen wir das als Red Flag – nicht als Go.
Gesprächsanstöße:
- „Wo sind wir versucht zu sagen: ‚Das sind doch nur X pro Tag‘?“
- „Gibt es BNPL-Deals oder Abos, für die wir uns anders entscheiden würden, wenn wir alles auf einmal zahlen müssten?“
7. Paarregeln: Wie wir teilen, gemeinsam ausgeben und trotzdem Spaß haben
Die genannten Quellen schreiben keine fixen Paarformeln vor, aber ihre Themen lassen sich leicht in gemeinsame Geldregeln übersetzen: klare Buckets, bewusstes Ausgeben, explizite Spaß-Geld-Umschläge.
(adviser.best; en.wikipedia.org; whye.org)
Hier sind einfache, anpassbare Regeln:
7.1 Miete und Fixes: Rollen statt Groll
Kopie-fertige Regel:
Fixkosten-Split-Regel:
- Wir definieren „Fixes“ gemeinsam: Wohnen, Grundversorger, Basiseinkäufe, notwendiger Transport, Versicherungen, Mindestschuldraten.
- Wir teilen Fixes nach einer Quote, die sich fair anfühlt (z. B. entsprechend unserem Nettoeinkommen oder anderen Rollen).
- Diese Rechnungen rechtfertigen wir nie mit Girl Math – nur mit unseren gemeinsamen Werten und unserer Sicherheit.
Mit einem einfachen Tracker wie Monee könnt ihr diese Fixkosten als wiederkehrende Posten anlegen, damit sie sichtbar und planbar sind, statt im Rest zu verschwimmen.
Gesprächsanstöße:
- „Fühlt sich unser aktueller Fixkosten-Split noch fair an – gemessen an Einkommen und Verantwortung?“
- „Gibt es einen ‚Fixposten‘, den wir gern downgraden würden, um mehr Geld für Spaß oder Ziele frei zu machen?“
7.2 Einkäufe für Haushalt und Alltag
Kopie-fertige Regel:
Lebensmittel-und-Haushalt-Regel:
- Wir behandeln gemeinsame Lebensmittel und Haushaltsartikel als Fixes.
- Wir legen ein monatliches Limit für diese Kategorie fest.
- Alle „Treats“, die uns über das Limit schieben, kommen aus unseren Spaß-Buckets, nicht aus Girl Math.
Das folgt dem Rat von Expert:innen, fuzzy Logik für Wants zu reservieren, nicht für Needs.
(joinkudos.com)
7.3 Gemeinsame Reisen und große Erlebnisse
Große Erlebnisse sind klassisches Girl-Math-Terrain – vorab bezahlte Tickets fühlen sich am Tag selbst kostenlos an. Psycholog:innen, die den Trend analysieren, betonen, dass Vorauszahlung den Schmerz beim tatsächlichen Erleben reduziert.
(cadenaser.com; en.wikipedia.org)
Kopie-fertige Regel:
Reise- & Erlebnis-Regel:
- Wir halten einen gemeinsamen „Trips & Experiences“-Topf, der zu Zielen oder Spaß gehört (entscheiden wir zusammen).
- Wir buchen Reisen nur, wenn wir Anzahlung und Tickets aus diesem Topf zahlen können – nicht aus zukünftiger Girl Math.
- Ist das Geld einmal zurückgelegt, dürfen wir sagen „dieses Wochenende ist bezahlt“ und es ohne Schuld genießen.
Ein Tracker mit eigenen Kategorien und geteiltem Zugriff, wie Monee, macht diesen Topf für euch beide sichtbar und verhindert, dass Vorauszahlungen unsichtbar werden.
Gesprächsanstöße:
- „Wollen wir lieber mehr Mini-Treats jetzt oder eine größere Reise bald?“
- „Welches gemeinsame Erlebnis würden wir gern drei Monate lang planen, statt es in letzter Minute wegzumatheln?“
7.4 Persönliches Spaßgeld: kein Kontrollieren, nur Grenzen
Conscious-Spending-Frameworks betonen, dass ein schuldfreier Bucket hilft, Ausgaben wirklich zu genießen, statt sich ständig selbst zu kritisieren.
(adviser.best; cnbc.com)
Kopie-fertige Regel:
Seins-Ihrs-Uns-Spaß-Regel:
- Wir haben drei Spaß-Buckets: gemeinsamen Spaß, Partner-A-Spaß, Partner-B-Spaß.
- Innerhalb unserer individuellen Spaß-Buckets ist Girl Math erlaubt, solange wir im Monatslimit bleiben. Kein Kommentar, kein Kontrollieren.
- Gemeinsamer Spaß folgt weiterhin unseren gemeinsamen Regeln (Mini-Treats, Kosten-pro-Tragen, keine Girl Math bei Schulden).
So nutzt ihr mentale Buchführung als Feature: benannte Konten, die Ausgaben bewusst steuern statt zufällig.
(en.wikipedia.org; frontiersin.org)
8. Humor behalten, Mathe upgraden
Autor:innen und Expert:innen, die über Girl Math schreiben, machen einen letzten wichtigen Punkt: Humor ist nicht der Feind. Viele Menschen, die das Meme nutzen, denken mehr über ihre Ausgaben nach, nicht weniger.
(yahoo.com)
Sie warnen aber auch: Wenn Witzlogik leise zur Entscheidungslogik wird, kann sie Vermeidung und Stereotype normalisieren – besonders die Idee, junge Frauen seien schlecht mit Geld.
(washingtonpost.com; cnbc.com; cadenaser.com)
Statt Girl Math also abzuschaffen:
- Begrenze sie auf einen klar definierten Spaß-Anteil.
- Nutze sie erst, nachdem die Basics zu Leistbarkeit und Schulden geklärt sind.
- Wende klare Regeln auf Geldsegen, Rückerstattungen, Rabatte und BNPL an.
- Designe deine mentalen Konten – Fixes, Ziele, Spaß – bewusst.
(joinkudos.com; frontiersin.org; whye.org)
So kannst du weiter über die Memes lachen – und gleichzeitig wissen, dass eure echten Geldregeln klar, fair und mit dem ausgerichtet sind, was euch beiden am wichtigsten ist.
Quellen:
- The Washington Post – „’Girl math’ is fun, but don’t let it fool you“
- TODAY.com/Yahoo Life – „’Girl math’: The TikTok trend is about justifying purchases…“
- Insider/Yahoo News – „The real reason you're using ‘Girl Math’ isn’t as funny…“
- CNBC Make It – „Tori Dunlap, Vivian Tu react to TikTok ‘girl math’ trend“
- Her World Singapore – „’Girl Math’: How TikTokers are justifying their frivolous money-spending habits“
- Kudos Technologies – „Girl Math Explained – TikTok’s Viral Money Trend and Your Budget“
- Wikipedia – „Girl math“
- Cadena SER – „‘Girl Math’: el fenómeno viral que cuestiona cómo percibimos el gasto“
- Wikipedia – „Mental accounting“
- Equilibrium, Georgia Tech – „Mental Accounting: How Your Mind Tricks You Into Spending“
- Frontiers in Psychology – „Influences of mental accounting on consumption decisions: asymmetric effect of a scarcity mindset“
- Raymond James – „Mental Accounting | Behavioral Finance“
- Adviser.best – „Understanding Conscious Spending and Its Relation to Budgeting“
- Wikipedia – „Pain of paying“
- Whye.org – „How does the concept of mental accounting apply in behavioral finance?“

