Ich lebe in Köln und arbeite im Design, was heißt, ich denke oft in „Kommt‑drauf‑an“-Szenarien. Geldentscheidungen sind wie Designbriefings – klare Ziele, chaotische Rahmenbedingungen und viele Gefühle. Autokosten aufzuteilen ist dasselbe. Es geht nicht nur um Kraftstoff oder eine einzelne Rechnung. Es geht um Versicherung, Reparaturen, Reifen, Wertverlust – den unsichtbaren Wertschwund über die Zeit. Und wenn sich das Leben ändert, ändert sich die Mathematik mit.
Das hier sind die Szenen, in denen Autokosten‑Splits für mich funktioniert haben – oder nicht – und was ich beim nächsten Mal probieren würde. Ich verkaufe keinen Hack. Ich biete faire Wege, das Ganze zu verstehen. Nutze meine Erfahrung, wenn sie hilft; passe sie an, wenn nicht.
Bevor wir in die Geschichten gehen, eine kurze Wirbelsäule dafür, wie „fair“ aussehen kann – gestützt auf glaubwürdige Referenzen:
- Einfacher Referenzwert: Der IRS‑Geschäftssatz für 2025 liegt bei 70¢ pro Meile. Er ist eine All‑in‑Schätzung, die fixe und variable Kosten umfasst und für Benziner, Diesel, Hybride und EVs gilt (IRS 2025; Publikation 463).
- Präzisionsmethode: FAVR (Fixed and Variable Rate) trennt Fixkosten (Versicherung, Zulassung, Wertverlust) von variablen Kosten (Kraftstoff, Wartung, Reifen) und teilt sie unterschiedlich zu (Publikation 463).
- Modellspezifische Realitätschecks: AAA und Edmunds veröffentlichen Methoden zur „Total Cost of Ownership“ (TCO), die Wertverlust, Versicherung, Kraftstoff, Steuern, Wartung und Reparaturen berücksichtigen. Wertverlust ist meist der größte Kostenblock, und EVs verlieren oft schneller an Wert als der Durchschnitt (AAA; iSeeCars; Edmunds).
Diese drei Ideen – der einfache Pro‑Meile‑Benchmark, der FAVR‑Split und modellspezifisches TCO – rahmen alles, was folgt.
Vignette 1: Der Ein‑Zahl‑Kompromiss
Szene: Dienstagabend, nasses Kopfsteinpflaster, eine schnelle Einkaufsschleife und ein Abstecher, um einen Druckauftrag abzuholen. Das Auto ging seit Tagen zwischen uns beiden hin und her. Irgendwo hat sich die Nadel bewegt; irgendwo anders wurde eine Ladesession vergessen. Quittungen leben in Taschen und in einer Jacke, die letzte Woche die Wohnung gewechselt hat.
Konflikt: Wir schielten uns wegen kleiner Summen an. Eine Person tankte voll, fuhr aber kaum. Eine andere fuhr am meisten und vergaß, den Strom von einer öffentlichen Ladesäule zu erfassen. Alles zu rekonstruieren ließ uns kleinlich wirken.
Entscheidung: Wir hörten auf zu mikromanagen und einigten uns auf einen einzigen, all‑in Pro‑Meile‑Satz – 70¢ pro Meile in 2025. Der IRS legt das als Standardmeilensatz für geschäftliche Nutzung fest, bewusst als Bündel: Energie/Kraftstoff, Wartung und Reparaturen, Versicherung und Wertverlust. Der IRS betont, dass dies für Benzin, Diesel, Hybride und EVs gilt. Es ist nicht auf unser Auto zugeschnitten; es ist eine Referenzzahl, die im Schnitt fair sein soll.
So sind wir vorgegangen: Wir machten beim Schlüsselwechsel schnell Kilometerzähler‑Fotos, trugen die Meilen später ein und rechneten ab. Keine Kraftstoffmathematik. Keine Reifenmathematik. Kein Raten beim Wertverlust.
Ergebnis: Weniger Streit, mehr Abendessen. Der Verwaltungsaufwand sank auf „zwei Fotos und eine Position“. Hat es unsere tatsächlichen Autodaten und lokalen Preise perfekt abgebildet? Nein. Fühlte es sich wie ein fairer Handschlag an, der unsere Beziehung über perfekte Präzision stellt? Ja.
Lektion: Wenn eure Reibung das ständige Aufrechnen ist, hält ein Ein‑Zahl‑Kompromiss das Teilen weich. Der IRS‑Satz ändert sich über die Zeit; wir können jährlich neu justieren. Als Designer ist das meine Version von „ship it“ – gut genug zum Nutzen, leicht genug zum Beibehalten.
Vignette 2: Die Aufteilung, die ein volles Quartal überstand (FAVR‑Stil)
Szene: Ein Kundensprint füllte meinen Kalender mit Autobahnfahrten. Währenddessen parkte eine Freund:in das Auto meist in der Nähe ihres Studios und brauchte es für kurze Wege. Unser Ein‑Zahl‑Kompromiss fühlte sich grob an. Ich fraß mehr Reifen und Bremsen; sie „zahlte“ mehr, als würde sie lange Strecken fahren, obwohl das nicht stimmte.
Konflikt: Der Pro‑Meile‑Ansatz berechnete uns beiden denselben All‑in‑Satz, aber unsere Nutzungsmuster drifteten auseinander. Versicherung und Zulassung änderten sich nicht, wenn ich Autobahnmeilen sammelte; Reifenverschleiß schon.
Entscheidung: Wir wählten einen FAVR‑ähnlichen Ansatz („Fixed and Variable Rate“), ein Rahmenwerk, das der IRS in Publikation 463 beschreibt. Fixkosten wie Versicherung, Zulassung und Wertverlust werden nach dem Anteil an den Gesamtmeilen oder nach „Zugang“ (z. B. Tagen, an denen das Auto für jemanden blockiert ist) verteilt. Variable Kosten wie Energie/Kraftstoff, Wartung, Reparaturen und Reifen werden nach den tatsächlich gefahrenen Meilen aufgeteilt.
So sind wir vorgegangen:
- Fix‑Topf: Versicherung, Zulassung/Gebühren und eine Wertverlustschätzung. Wir haben diese nach unserem Anteil an den Gesamtmeilen im Quartal verteilt. In einem Haushalt, in dem jemand das Auto tageweise „hält“, ohne viel zu fahren, kann man Fixkosten stattdessen nach Zugangstagen aufteilen.
- Variabler Topf: Energie/Kraftstoff und Laden, Wartung und Reifen. Diese haben wir nach den per Kilometerzähler erfassten Meilen verteilt.
- Energiekosten: Zur Schätzung der Pro‑Meile‑Energie haben wir die Methodik des Alternative Fuels Data Center (AFDC) des US‑Energieministeriums geprüft – die Rechner zeigen, wie man Kraftstoff oder Strom in Pro‑Meile‑Kosten für verschiedene Antriebsarten übersetzt. Bei gemischten Flotten oder „mal EV, mal kompakter Benziner“ hält die Trennung der Energie‑Pro‑Meile nach Antriebsart den variablen Topf realistisch.
- EV‑Wartung: Wir hielten fest, dass Consumer Reports zeigt, dass EVs über die Zeit typischerweise weniger Wartungskosten verursachen als Verbrenner und Heimladen oft die Betriebskosten senkt. Das bestärkte uns darin, variable Kosten nach tatsächlichen Meilen und Antriebsart zu verteilen, nicht nach Durchschnittswerten, die nur für Benzin gelten.
Ergebnis: Die Person mit den Langstrecken zahlte einen größeren Anteil am variablen Topf, und die Person, die das Fahrzeug überwiegend „hostete“, übernahm einen angemessenen Teil des Fix‑Topfs. Niemand fühlte sich durch den Stil der anderen Person benachteiligt.
Lektion: FAVR ist anfangs etwas aufwendiger – mehr Kategorien, mehr Abstimmung – aber es schützt Freundschaften, wenn die Nutzung auseinanderläuft. Es ist das „zweimal messen, einmal schneiden“ der geteilten Autokosten.
Vignette 3: Versicherungsangst und eine faire Aufteilung finden
Szene: Ein Verlängerungsumschlag mit einer augenverdrehenden Zahl. Keine Unfälle, keine Änderungen, nur ein Anstieg. Es fühlte sich willkürlich an und, ehrlich gesagt, persönlich. Wir teilten 50/50, und plötzlich fühlte sich „gleich“ ungleich an.
Konflikt: Versicherungen steigen in vielen Regionen. Das Bureau of Labor Statistics meldete zweistellige Zuwächse bei Kfz‑Versicherungen im Jahr 2024. Aktualisierungen des Transport‑VPI zeigen Versicherungen als Treiber der Inflation Anfang 2025, während Benzinpreise zeitweise anders liefen. Eine Police kann während der Laufzeit neu bepreist werden, und der Standort zählt sehr. Unser Split war nicht falsch; unser Input wurde plötzlich lauter.
Entscheidung: Wir bauten unsere Logik auf Transparenz und Evidenz statt auf „wird schon passen“.
Hilfreich war:
- Treiber der Prämien kennen: Die National Association of Insurance Commissioners (NAIC) listet Faktoren wie Standort, gefahrene Meilen und Nutzungsart des Fahrzeugs. Das machte eine Meilen‑basierte Verteilung fairer und erklärbarer.
- Nutzungsbasierte Versicherung (UBI) erwägen: Viele Versicherer bieten Telematikprogramme an, die Prämien an tatsächliche Meilen und Fahrverhalten koppeln. Wenn sich unsere Haushaltsmeilen wirklich unterscheiden, kann UBI die Prämie proportionaler machen.
- Volatilität akzeptieren: Das Federal Insurance Office des Finanzministeriums und Verbraucherberichte verweisen auf deutliche Prämienanstiege in den letzten Jahren, mit großen Unterschieden je Bundesstaat. Insurifys Ausblick prognostiziert weitere Erhöhungen auf bestehende Anstiege. Den Markt kontrollieren wir nicht, aber wir können vereinbaren, wie wir reagieren: Zuteilungen bei Verlängerung oder Repricing anpassen.
- Aktualisierungsrhythmus: Angesichts steigender Versicherungs‑ und Wartungskosten in den letzten Jahren haben wir vereinbart, die Aufteilung mindestens jährlich zu überprüfen – früher, wenn ein Prämienschock einschlägt.
Ergebnis: Selbst als die Prämie erneut stieg, fühlte es sich nicht wie ein Vorwurf an. Wir teilten nach Meilen (oder einem anderen vereinbarten Faktor), dokumentierten Kilometerstände und notierten, was sich wann änderte. Rechnungen wurden leichter als die ausgelösten Gefühle.
Lektion: Versicherung ist nicht nur eine Zahl; sie ist ein Signal. Wenn ihr die Prämie mit Meilen, Verhalten oder Policendetails (UBI vs. Standard) verknüpfen könnt, bleibt das Gespräch sachlich und fair.
Vignette 4: Wertverlust, die schweigende Mehrheit
Szene: Späte Nachtschicht im Redesign – überall Schriften, der Kaffee kalt – und eine Debatte, ob wir uns für Routinenfahrten „zu viel zurückzahlen“. Wir waren auf Energie und Reifen fixiert. Dann sahen wir uns den Wertverlust an.
Konflikt: Wertverlust ist leicht zu ignorieren, weil niemand ihn an der Zapfsäule bezahlt. Aber die langjährige Analyse „Your Driving Costs“ von AAA zeigt, dass er typischerweise den größten Anteil der Autohaltung ausmacht. Im jüngsten Update lag der durchschnittliche Kraftstoff bei etwa 13,0¢ pro Meile, während der Wertverlust den Kostenstapel dominierte. In Haushalten, die nur Kraftstoff teilen, zahlt die Person mit vielen Langstrecken die wahren Kosten dieser Meilen zu wenig; die Person mit kurzen Wegen, aber „wertverlustreichen“ Jahren zahlt zu viel.
Entscheidung: Wir verankerten unsere Aufteilung in modellbewussten Kostendaten:
- TCO‑Referenzen: Edmunds’ True Cost to Own und die AAA‑Methodik zerlegen den Besitz in Wertverlust, Finanzierung, Steuern und Gebühren, Versicherung, Energie/Kraftstoff, Wartung und Reparaturen über fünf Jahre bei einer Standardjahresfahrleistung. Man kann das in einen Pro‑Meile‑Wert übersetzen, indem man die Fünfjahreskosten durch 75.000 Meilen teilt. Das ergibt einen fahrzeugspezifischen Pro‑Meile‑Benchmark, nicht nur einen marktweiten Durchschnitt.
- Unterschiede im Wertverlust: iSeeCars findet, dass der Fünfjahres‑Wertverlust je Segment und Antriebsart stark variiert – Branchenmittel in ihrem Zeitraum im mittleren 40‑%‑Bereich, mit EVs oft schneller und Hybriden oft langsamer. Wenn eine Person ein EV und die andere einen Verbrenner fährt, können gleiche Pro‑Meile‑Sätze versteckte Kosten falsch zuordnen, sofern man nicht am Modell kalibriert.
- Über Jahre verankern: Wenn ihr in einem Vorjahr mit dem Teilen begonnen habt, kann der damalige AAA‑Bericht „Your Driving Costs“ als Basis dienen – mit jährlichen Anpassungen, damit alte Abmachungen nicht an der Realität vorbeilaufen.
Ergebnis: Wir hörten auf, so zu tun, als definiere Kraftstoff die Autokosten. Stattdessen behandelten wir den Wertverlust als Erstklass‑Kosten und nutzten TCO sowie segmentspezifische Wertverlustmuster, um eine Schieflage gegen das Auto oder die Antriebsart einer Person zu vermeiden.
Lektion: Lasst den Wertverlust nicht der Geist im Raum sein. Ob ihr den einfachen IRS‑Pro‑Meile‑Benchmark nutzt oder ein individuelles TCO: Achtet darauf, dass eure Aufteilung anerkennt, dass das Auto jedes Jahr unabhängig vom Kraftstoff an Wert verliert.
Vignette 5: Ein Reality‑Check mit einem Fahrgemeinschaftsrechner
Szene: Drei von uns starteten einen wöchentlichen Coworking‑Tag mit einem Auto. Wir wollten eine schnelle, unstrittige Basis, bevor wir weitere Regeln aufsetzten.
Konflikt: Niemand wollte am ersten Tag eine Tabelle bauen. Wir brauchten einen neutralen Test, um die Stimmung intakt zu halten.
Entscheidung: Wir probierten regionale Pendler‑/Fahrgemeinschaftsrechner von Verkehrsbehörden. Viele dieser Tools basieren auf AAA‑Pro‑Meile‑Annahmen und erlauben, Strecke und Fahrzeugtyp anzupassen, um Kostenschätzungen zu sehen.
Ergebnis: Wir bekamen eine Hausnummer für All‑in‑Pro‑Meile‑Kosten. Dabei beließen wir es nicht – unser Haushalt ist komplexer –, aber ein öffentlicher Referenzwert dämpfte Erwartungen. Alle verstanden, dass „Benzinpreis heute“ nicht „die wahren Fahrkosten“ ist.
Lektion: Ein neutraler Rechner kann ein Vertrauensbooster sein. Selbst wenn ihr am Ende FAVR oder modellspezifisches TCO nutzt, startet mit einem vertrauten, externen Reality‑Check.
So wählen Sie Ihre Aufteilungsmethode
Es gibt nicht die eine richtige Antwort – nur einen besseren Fit für die Form eures Haushalts. So rahme ich das – direkt aus den genannten Referenzen:
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Standard‑Einfachheit: Nutzt den IRS‑Standardmeilensatz (70¢/Meile für 2025), wenn ihr eine All‑in‑Zahl wollt, die akzeptiert und leicht zu tracken ist. Sie deckt Energie/Kraftstoff, Versicherung, Wartung/Reparaturen und Wertverlust über Benzin, Diesel, Hybrid und EV ab. Gut für Freund:innen, WGs und leichtere Arrangements, bei denen Einfachheit wichtiger ist als Präzision.
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Mittlere Präzision (FAVR‑Stil): Teilt Fixkosten (Versicherung, Zulassung, Wertverlust/Leasing) nach dem Anteil an Gesamtmeilen oder Zugang; teilt variable Kosten (Kraftstoff/Strom, Wartung, Reifen) nach tatsächlichen Meilen. Das ist Arbeit am Anfang – Kilometerzählerfotos, Belege aufheben –, kalibriert aber besser, wenn eine Person „Straßenkrieger:in“ ist und die andere eher parkt. Prüft auch, ob usage‑based Insurance passt: Wenn UBI die Prämien sinnvoll an Meilen oder Verhalten bindet, nehmt das als Leitplanke für den Fix‑Topf.
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Hohe Präzision (modellspezifisches TCO): Nutzt AAA oder Edmunds TCO, um einen fahrzeugspezifischen Pro‑Meile‑Wert zu berechnen (5‑Jahres‑Kosten durch 75.000 Meilen) und teilt dann eure tatsächlichen Meilen zu diesem Satz. Passt die Energie‑Pro‑Meile für EV vs. Verbrenner mit transparenter Methodik (DOE AFDC) an. Sinnvoll, wenn ihr Fehlzuordnungen beim Wertverlust vermeiden wollt (z. B. ein EV, das anders abschreibt als ein kompakter Verbrenner) oder wenn große Beträge an der Aufteilung hängen.
Praktische Schritte, die es einfacher machten
Das hat weniger mit Mathematik zu tun als mit Frieden. Es beruht auf der Realität, dass Kosten sich bewegen und Quellen nahelegen, Updates als Teil des Plans zu sehen:
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Legt eure Nachweiskette fest: Fotos des Kilometerzählers bei Übergaben gehen schnell. Wenn ihr noch weniger Reibung wollt, kann eine nutzungsbasierte Versicherung die Kilometer für euch dokumentieren. Belege für Wartung und Reifen aufheben. Eine geteilte Notiz mit Daten pflegen, wenn Prämien sich ändern.
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Aktualisiert zu klaren Zeitpunkten: Überprüft bei Verlängerung, bei Repricing während der Laufzeit oder jährlich. Versicherungs‑ und Wartungskosten sind gestiegen, Energiepreise bewegen sich unabhängig; ein „Set‑and‑forget“-Split driftet.
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Seid bei Energie spezifisch, wenn nötig: Bei EVs hängen die Pro‑Meile‑Energiekosten davon ab, wo und wie ihr ladet. Die DOE‑AFDC‑Methodik ist transparent in den Annahmen; leiht sie euch, um variable Energiekosten pro Meile passend zu eurer Situation zu schätzen. So werden Schnellladetage nicht in Heimladewochen verwässert.
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Anerkennt Antriebsunterschiede: EVs haben über die Zeit generell niedrigere Wartungskosten als Verbrenner, können aber je nach Segment schneller an Wert verlieren. Wenn ihr Autos mischt oder rotiert, wer welches Fahrzeug fährt, nutzt modellspezifisches TCO oder Pro‑Meile‑Schätzungen, um Fairness zu wahren.
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Ordnet eure Kosten klaren Kategorien zu: Die AAA‑Methodik ist eine gute Vorlage: Wertverlust, Finanzierung, Energie/Kraftstoff, Versicherung, Lizenz/Zulassung/Steuern, Wartung/Reparaturen und Reifen. In meinem Ledger spiegele ich diese Kategorien und gruppiere sie in fix vs. variabel. Wenn ich gemeinsame Ausgaben in Monee erfasst habe, half die Konsistenz der Kategorien, über Entscheidungen zu sprechen – nicht nur über Zahlen.
Was ist mit Sonderfällen?
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Jemand behält das Auto die ganze Woche, fährt aber kaum: Teilt die Fixkosten nach Zugangstagen und die variablen Kosten nach Meilen. So trägt die „reservierende“ Person ihren Anteil an Versicherung und Wertverlust, ohne imaginäre Kilometer berechnet zu bekommen.
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Eine Person fährt lange Strecken; eine andere nur Stadtwege: FAVR‑Stil hilft hier. Die Autobahnfahrerin verbraucht eher Reifen und Wartung; die Stadtfahrerin „verbraucht“ Verfügbarkeitstage. Lasst jeden Topf für sich sprechen.
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Ein starker Versicherungssprung: Wenn die Police während der Laufzeit neu bepreist wird, setzt die Fixverteilung zurück. Prüft, ob UBI die Prämien näher an eure tatsächlichen Meilen bringt. Dokumentiert die Änderung, damit niemand vergisst, warum die Zahlen sich bewegt haben.
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Neues Auto vs. älteres Auto: Wenn ihr im Vorjahr mit dem Teilen begonnen habt, nutzt den damaligen AAA‑Bericht „Your Driving Costs“ als Basis und passt jährlich an. Wenn ihr ein neueres oder anderes Antriebsprinzip hinzunehmt, berechnet ein modellspezifisches TCO, damit euer Pro‑Meile‑Satz die reale Wertverlustkurve widerspiegelt.
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Fahrgemeinschaft mit wechselnden Fahrer:innen: Nutzt einen neutralen Fahrgemeinschaftsrechner, um einen Pro‑Meile‑Baseline zu setzen, den alle verstehen, und legt dann eure Haushaltsspezifika oben drauf, wenn nötig.
Eine schnelle Vorlage für Ihr erstes Gespräch
Wenn ihr auf eine leere Seite und einen vollen Kalender blickt, probiert dieses Skript:
- Was ist unsere Standardmethode – Pro‑Meile, FAVR‑Stil oder modellspezifisches TCO? Warum diese?
- Wie dokumentieren wir Meilen? Kilometerzähler‑Fotos, App‑Logs oder UBI‑Daten?
- Wann überprüfen wir? Verlängerung, Repricing während der Laufzeit oder jährlich?
- Wie gehen wir mit EV‑ vs. Verbrenner‑Meilen um, wenn beides vorkommt?
- Was ist unser „Wir sind uneins“-Plan? (Meist: Pause, Rechner oder TCO‑Referenzen prüfen, nächsten Monat oder im Quartal anpassen.)
Es geht nicht darum, einander zu erwischen. Es geht darum, ein System zu gestalten, das sowohl das Auto als auch die Menschen respektiert, die es teilen.
Übertragbare Erkenntnisse
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Wählt die einfachste Methode, die euren Alltag übersteht. Der IRS‑Satz von 70¢/Meile ist ein solides All‑in‑Default, wenn ihr Schnelligkeit und Fairness braucht.
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Wenn die Nutzung auseinanderläuft, trennt fix und variabel. Teilt Versicherung/Zulassung/Wertverlust nach Meilenanteil oder Zugang und Energie/Wartung/Reifen nach tatsächlichen Meilen.
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Behandelt Wertverlust wie echtes Geld. Nutzt AAA oder Edmunds TCO, um Unter‑ oder Überbelastungen zu vermeiden, insbesondere bei EVs oder im Luxussegment.
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Rechnet mit schwankenden Prämien. Teilt Versicherung transparent (Meilen, Fahrerfaktoren), erwägt UBI, und überprüft bei Verlängerung oder Repricing.
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Macht einen Reality‑Check mit öffentlichen Rechnern und transparenter Methodik (AAA, DOE AFDC). Das entpersonalisiert Gespräche und macht sie faktenbasiert.
Schluss
Fairness ist keine Tabelle; sie ist ein gemeinsames Verständnis. Je mehr eure Aufteilung widerspiegelt, wie das Auto tatsächlich genutzt wird – und je stärker ihr euch auf transparente, neutrale Referenzen stützt –, desto weniger Energie steckt ihr in monatliche Nachverhandlungen. Wählt eine Methode, die zu eurer Lebensphase passt, und lasst die Mathematik die Beziehung stützen statt belasten.
Quellen:
- IRS‑Standardmeilensätze (2025)
- IRS Publikation 463: Reise‑, Geschenk‑ und Kfz‑Kosten (2024)
- AAA Your Driving Costs (2025) – Zusammenfassung
- AAA Your Driving Costs – Methodik
- U.S. DOE AFDC – Methodik des Kostenrechners
- iSeeCars – Studie zu wertstabilen Autos (2025)
- BLS – Verbraucherpreisindex, 2024 im Rückblick
- BTS – Aktualisierungen des Transport‑Verbraucherpreisindex (2025)
- Edmunds – Methodik „True Cost to Own“
- NAIC – Überblick zur Kfz‑Versicherung und Ratingfaktoren
- US‑Finanzministerium (FIO) – Stellungnahme zur Kfz‑Versicherung (2025)
- AAA Your Driving Costs (2024) – Referenz
- Insurify – Ausblick auf Prämien 2025
- Consumer Reports – Wartungs‑ und Reparaturkosten bei E‑Autos
- Regionale Fahrgemeinschafts‑/Pendlerrechner (MTC 511)