Wie man mit Personen × Mahlzeiten × Preis ein Lebensmittelbudget festlegt

Author Bao

Bao

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Stell dir drei Schieberegler vor: Personen, Mahlzeiten, Preis. Schiebe jeden dorthin, wo dein Haushalt steht. Das ist dein Lebensmittelbudget.

Die kleine Formel Budget = Personen × Mahlzeiten × Preis

  • Personen: wie viele aus deiner Küche essen
  • Mahlzeiten: hausgekochte Mahlzeiten pro Person pro Woche (Start bei 21)
  • Preis: Zielwert pro Person und pro Mahlzeit auf Basis eines Benchmarks

Das ist kein Gadget. Es ist eine klare Linse. Du setzt eine Regel und prüfst dann einen Monat lang die Realität dagegen.

Warum das jetzt funktioniert

  • Das Preiswachstum für „Food at home“ kühlte sich 2024–2025 auf niedrige einstellige Werte ab; 2025 liegt bei ~2,4 % im Jahresvergleich. Das macht einen stabilen „Preis“-Zielwert für mindestens vier Wochen wieder sinnvoll. (USDA ERS)

Die Faustregel Nutze Personen × Mahlzeiten × Preis für ein wöchentliches Lebensmittelausgaben‑Ziel. Multipliziere mit 4,33 für den Monatswert. Überprüfe monatlich mit deinen Belegen.

So wählst du „Preis“ (ohne Ratespiel) Die vier USDA‑Food‑Plans (Thrifty, Low‑Cost, Moderate, Liberal) veröffentlichen monatliche Pro‑Kopf‑Kosten nach Alter und Geschlecht; daraus lassen sich Pro‑Mahlzeit‑Benchmarks ableiten. Verwende diese als „Preis“-Anker. (USDA FNS Food Plans; Thrifty/Low/Moderate/Liberal PDFs)

Um rechnerarm zu bleiben und Einheiten zu vermeiden, behandle Moderate als Referenz (Index = 1,00). Andere Stufen werden zu Multiplikatoren relativ zu Moderate:

  • Thrifty ≈ 0,64–0,94 × Moderate
  • Low‑Cost ≈ 0,69–0,94 × Moderate
  • Moderate = 1,00 (Referenz)
  • Liberal ≈ 1,07–1,44 × Moderate

Diese Spannen spiegeln die erwachsenen Pro‑Mahlzeit‑Bereiche in den USDA‑Berichten August 2025 wider. Wähle einen Punkt in einer Stufe, der zu deinem Kochstil und deinen Läden passt. Halte ihn vier Wochen und passe dann an.

So zählst du „Mahlzeiten“ Starte mit 21 Mahlzeiten pro Person und Woche. Ziehe auswärts gegessene Mahlzeiten ab. Eine praktische Methode ist die 1/21‑Regel: Jede auswärts gegessene Mahlzeit reduziert den monatlichen Lebensmittelbedarf um 1/21 der Monatsplanungskosten; in der Wochenplanung ziehst du einfach 1 von der 21‑Basis für jede auswärts gegessene Mahlzeit ab. (Iowa State Spend Smart. Eat Smart.)

Anpassung nach Haushaltsgröße (Skaleneffekte) USDA stellt Standardfaktoren für die gesamten Haushaltslebensmittelkosten bereit. Wende diese an, nachdem du die Basis (Personen × Mahlzeiten × Preis) berechnet hast:

  • 1 Person: +20 %
  • 2 Personen: +10 %
  • 3 Personen: +5 %
  • 4 Personen: 0 %
  • 5–6 Personen: −5 %
  • 7+ Personen: −10 % (USDA Food Plans Methodennotizen)

Auf monatlich umrechnen

  • Wöchentlich auf monatlich: multipliziere mit 4,33 (durchschnittliche Wochen pro Monat).
  • Prüfe monatlich anhand deiner Belege oder eines einfachen Logs. (Iowa State Spend Smart. Eat Smart. Tracking‑Leitfaden)

Spickzettel

  • Regel: Budget = Personen × Mahlzeiten × Preis × Größenfaktor
  • Einsatz, wenn: Du eine transparente, plan‑first Zahl willst, der du 4 Wochen folgen und sie mit Ist‑Werten vergleichen kannst.
  • Nicht für: Sehr unregelmäßige Essmuster, bei denen „Mahlzeiten zu Hause“ von Woche zu Woche stark schwanken.
  • Anpassen: Passe „Mahlzeiten“ über die 1/21‑Regel für Restaurantbesuche an; justiere „Preis“ mit Eigenmarken, Stückpreisvergleichen und Tiefkühl-/Konservenalternativen, wenn günstiger; wende USDA‑Größenfaktoren an.

Abbildung in Monee (minimal)

  • Kategorien‑Cap: Setze „Lebensmittel“ auf das Monatsresultat (Personen × Mahlzeiten × Preis × Größenfaktor × 4,33).
  • Labels: Markiere Notizen wie „Eigenmarken‑Tausch“, „Stückpreis‑Vorteil“ oder „Reste“, um zu sehen, welche Hebel am meisten geholfen haben.
  • Geteilte Haushalte: Mehrere Personen können Einkäufe gegen eine gemeinsame Obergrenze buchen – für Klarheit.

Durchgerechnete Mini‑Szenarien (nur Variablen und Prozentsätze)

Szenario 1: Zwei Erwachsene, die meisten Mahlzeiten zu Hause

  • Setup: Personen = 2. Mahlzeiten pro Person = 21 − 2 auswärts gegessene = 19. Wähle die Stufe Moderate (Preisindex = 1,00). Haushaltsgrößenfaktor für 2 Personen = +10 % → 1,10.
  • Wochenindex: 2 × 19 × 1,00 × 1,10 = 41,8 „Preis‑Einheiten“ pro Woche.
  • Monatsindex: 41,8 × 4,33 ≈ 181,0 „Preis‑Einheiten“.
  • Interpretation: Halte dieses Ziel 4 Wochen, tracke Belege. Wenn die Ist‑Werte höher liegen, ziehe zuerst am „Preis“-Hebel mit Eigenmarken‑Tauschs (typisch 20–30 % Einsparpotenzial) und Stückpreisen. (CDC; MyPlate)

Szenario 2: Familie mit vier Personen, ein paar Abendessen auswärts, Low‑Cost‑Stufe

  • Setup: Personen = 4. Mahlzeiten pro Person = 21 − 3 auswärts gegessene = 18. Preisindex = Low‑Cost. Nutze einen mittleren Low‑Cost‑Faktor gegenüber Moderate: Wähle 0,85 innerhalb der Spanne 0,69–0,94, um es einfach zu halten. Größenfaktor für 4 Personen = 1,00.
  • Wochenindex: 4 × 18 × 0,85 × 1,00 = 61,2.
  • Monatsindex: 61,2 × 4,33 ≈ 265,0.
  • Anpassungen zuerst: Plane wöchentlich 1–2 Restemahlzeiten, erstelle die Liste anhand von Prospekten und vergleiche Stückpreise; greife standardmäßig zu Tiefkühl-/Konservenobst und ‑gemüse, wenn es der bessere Kauf ist. (MyPlate Make a Plan; Shop Smart)

Szenario 3: Eine Person, unregelmäßiger Plan, Thrifty‑Stufe

  • Setup: Personen = 1. Mahlzeiten pro Person = 21 − 7 auswärts gegessene = 14. Preisindex = Thrifty. Wähle 0,80 als einfachen Punkt innerhalb von 0,64–0,94. Größenfaktor für 1 Person = +20 % → 1,20.
  • Wochenindex: 1 × 14 × 0,80 × 1,20 = 13,44.
  • Monatsindex: 13,44 × 4,33 ≈ 58,2.
  • Stabilitätszug: Fixiere dies für vier Wochen. Wenn die Ist‑Werte darüber liegen, prüfe zuerst, ob du „Mahlzeiten zu Hause“ überschätzt hast, und drücke dann den „Preis“-Hebel mit Eigenmarken‑Ersatz und Stückpreisen. (Iowa State; CDC)

Fehlermodi (und wie man sie umgeht)

  • Fantasie‑Mahlzeiten zählen: 21 zu planen, wenn deine reale Woche 16 zu Hause ist, überschießt. Nutze die 1/21‑Anpassung für jede auswärts gegessene Mahlzeit. (Iowa State)
  • Größenvorteile ignorieren: Größere Haushalte haben echte Pro‑Kopf‑Effizienzen. Nutze die USDA‑Faktoren (+20 % bis −10 %). (USDA Food Plans)
  • Stufen mischen: Isst eine erwachsene Person „Moderate“ und eine andere lieber „Liberal“, dann trenne den „Preis“ nach Person oder wähle einen gemischten Index und tracke. Die Methode erlaubt das.
  • Inflationsdrift: Lebensmittelpreise zu Hause verändern sich im Laufe der Zeit moderat. Prüfe etwa vierteljährlich einen frischen USDA‑Monatsplan und halte „Preis“ für einen Vier‑Wochen‑Block stabil. (USDA ERS; USDA Food Plans)
  • Verschwendungsleckagen: Unbenutzte Produkte und vergessene Reste erhöhen deinen realisierten „Preis“ still. Bekämpfe Lebensmittelverschwendung mit Bestandscheck, Resten und Lagergewohnheiten. (EPA; MyPlate Make a Plan)

Deine zwei großen Hebel beim „Preis“

  1. Erst Eigenmarken (spart Zeit und Prozente)
  • Typische Einsparungen liegen bei 20–30 % gegenüber Markenprodukten. Das reduziert deinen „Preis“-Index direkt, ohne Mahlzeiten zu ändern. (CDC)
  • Praktischer Schritt: Standardmäßig Eigenmarke, außer ein Stückpreis‑Check sagt etwas anderes. Nutze Labels wie „Eigenmarken‑Tausch“, um über einen Monat hinweg Erfolge zu erkennen.
  1. Stückpreise + Tiefkühl-/Konserven‑Swaps
  • Vergleiche Kosten pro Unze/Gramm; wechsle zur günstigsten pro‑Einheit‑Option, die im Rezept die Aufgabe erfüllt. (MyPlate Shop Smart)
  • Tiefkühl‑ und Konservenobst/-gemüse können ernährungsseitig mithalten und oft beim Preis gewinnen, besonders außerhalb der Saison. Nutze sie, um „Preis“ stabil zu halten, wenn Frischware anzieht. (MyPlate Shop Smart)
  • Erstelle Einkaufslisten aus Angeboten und plane Reste vor dem Einkauf; das verwandelt Absicht in einen niedrigeren realisierten „Preis“. (MyPlate Make a Plan)

„Mahlzeiten“ senken, ohne weniger zu essen

  • Plane gezielte Reste: einmal kochen, zweimal essen. Das ist in vielen Haushalten mindestens eine Mahlzeit weniger pro Person und Woche. (MyPlate Make a Plan)
  • Nutze die 1/21‑Regel für Restaurantbesuche, damit dein Lebensmittelplan proportional schrumpft. (Iowa State)

Verschwendung ist die versteckte Steuer

  • Die Kosten von Lebensmittelverschwendung sind pro Person und Haushalt hoch. Weniger Verschwendung ist einer der schnellsten Wege, die Lücke zwischen Ziel und Ist zu schließen. (EPA)
  • Wirksame Taktiken: zuerst Inventur, richtig lagern, Reste einplanen. (EPA; MyPlate Make a Plan)

Festlegen, laufen lassen, nachjustieren (4‑Wochen‑Schleife) Woche 0 — Festlegen

  • Stufe wählen: Entscheide Thrifty/Low/Moderate/Liberal anhand der USDA Food Plans. Übersetze in einen einfachen Preisindex (z. B. Moderate = 1,00).
  • Mahlzeiten zählen: 21 minus auswärts gegessene Mahlzeiten pro Person; notiere es.
  • Größenfaktor anwenden: USDA‑Anpassungen nach Haushaltsgröße nutzen.
  • Wöchentliches Ziel berechnen, dann monatlich (× 4,33). Kategorien‑Cap setzen.

Wochen 1–4 — Umsetzen

  • Jeden Einkauf loggen. Kurz notieren: Eigenmarke? Stückpreis? Reste‑Plan?
  • In geteilten Haushalten loggen alle gegen dieselbe Kategorie, damit das Bild stimmt.

Ende von Woche 4 — Nachjustieren

  • Ist vs. Ziel vergleichen.
  • Wenn Ist > Ziel:
    • Zuerst den „Preis“-Hebel drücken: Eigenmarken als Standard, Stückpreis‑Swaps, Tiefkühl/Konserven, wenn günstiger, lokale Angebote via Shop Simple. (CDC; MyPlate Shop Smart)
    • Zweitens „Mahlzeiten“-Realismus prüfen: Waren auswärts gegessene Mahlzeiten höher als geplant? 1/21‑Anpassung nächsten Monat anwenden. (Iowa State)
    • Drittens Verschwendung kürzen: Reste planen, besser lagern, ein „Iss‑mich“-Fach nutzen. (EPA; MyPlate Make a Plan)
  • Wenn Ist < Ziel:
    • Stabil. Behalte die Stufe und prüfe quartalsweise oder bei Lebensänderungen.

Sichere Variante (wenn das Leben turbulent ist) Füge eine Leitplanke hinzu: Kappe „Preis“ auf eine Stufe und fixiere für vier Wochen; jage keine wöchentlichen Sonderangebote außer Stückpreis‑Checks. Dann justiere im nächsten Monat nur einen Regler:

  • Monat A: „Preis“ fixieren, „Mahlzeiten“ an deinen realen Plan anpassen.
  • Monat B: „Mahlzeiten“ halten, „Preis“ bei Bedarf mit frischen USDA‑Monatsdaten neu bewerten. (USDA Food Plans; ERS‑Ausblick)

Schnellreferenz‑Multiplikatoren

  • Mahlzeiten pro Person und Woche: 21 − auswärts gegessene Mahlzeiten (1/21‑Regel für monatliche Anpassungen) (Iowa State)
  • Preisstufe (Erwachsenenmahlzeiten, relativ zu Moderate):
    • Thrifty ≈ 0,64–0,94×
    • Low‑Cost ≈ 0,69–0,94×
    • Moderate = 1,00×
    • Liberal ≈ 1,07–1,44× (USDA‑Spannen August 2025)
  • Haushaltsgrößenfaktor:
    • 1: +20 % (1,20)
    • 2: +10 % (1,10)
    • 3: +5 % (1,05)
    • 4: 0 % (1,00)
    • 5–6: −5 % (0,95)
    • 7+: −10 % (0,90) (USDA Food Plans Methode)

Kleine visuelle Eselsbrücke zum Merken Drei Schieberegler: Personen | Mahlzeiten | Preis

  • Personen: wie viele Teller
  • Mahlzeiten: wie oft du sie füllst (von 21)
  • Preis: wie „voll“ jeder Teller in Kostensicht ist (Stufe) Fixiere jeden Monat einen Regler. Passe die anderen beiden nur an, wenn die Zahlen es nahelegen.

Randfälle und wie man sie handhabt

  • Gemischte Erwachsene und Kinder: Die USDA‑Pläne veröffentlichen alters­spezifische Monatskosten. Für mehr Präzision kannst du den „Preis“ je Person anhand der Altersgruppe ansetzen und dann summieren. Fühlt sich das zu schwer an, nutze den Haushaltsgrößenfaktor und prüfe nach einem Monat erneut. (USDA Food Plans PDFs)
  • Reisen und Feiertage: Behandle diese Wochen als niedrigere „Mahlzeiten“ zu Hause; nutze die 1/21‑Regel für jede auswärts gegessene Mahlzeit. (Iowa State)
  • Regionale Preisunterschiede: Nutze das MyPlate‑Tool Shop Simple, um lokale Angebote zu finden, die deinen gewählten „Preis“ senken, ohne die Stufe zu ändern. (MyPlate Shop Simple)
  • Rasche Inflation oder Deflation: Wenn sich Preise schneller bewegen, verkürze den Fixierzeitraum auf zwei Wochen und konsultiere die neuesten USDA‑Monatsberichte; sonst reicht monatlich. (USDA ERS; USDA Food Plans)

Alles zusammengeführt: eine Formel, die du beibehalten kannst

  • Budget (wöchentlich) = Personen × Mahlzeiten × Preis × Größenfaktor
  • Budget (monatlich) = Budget (wöchentlich) × 4,33
  • Reihenfolge der Justierung: zuerst Preis (Eigenmarken, Stückpreis, Tiefkühl/Konserven), dann Mahlzeiten‑Realismus (1/21), zuletzt Verschwendung (Inventur + Reste).

Das ist ein Einseiter‑System. Keine Tabellen nötig. Nur drei Regler und ein Vier‑Wochen‑Check‑in.

Quellen:

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