Einrichtungsgebühren erscheinen häufig als separate „Krankenhaus“-Position für Leistungen in krankenhauseigenen Kliniken, ambulanten Abteilungen oder sogar bei Telemedizin. Sie sind nicht schlecht im Umgang mit Geld – Ihnen fehlt nur Übung in solchen Gesprächen. Hier ist ein kurzes Zwei‑Schritt‑Anrufskript, das Kürze, Empathie und Eskalationswege betont. Zuerst bitten wir die Leistungserbringerstelle, die Gebühr aufzuschlüsseln und zu begründen (und sie zu entfernen, wenn Richtlinie oder Gesetz dies stützen). Danach bitten wir Ihren Versicherungsplan, die Codierung erneut zu prüfen und die Planregeln anzuwenden – insbesondere den korrekten Place‑of‑Service‑(POS)‑Code und wie der Plan Einrichtungsgebühren nach den bundesweiten Transparenzvorgaben behandelt. Die Gesetze unterscheiden sich je nach Bundesstaat; ich zeige, wo Sie nachsehen und was Sie anfordern sollten.
Nutzen Sie das Skript; bestätigen Sie schriftlich; taggen Sie das Ergebnis, damit es festgehalten wird.
Call Map (one screen)
- Eröffnung → höflicher Kontext und Kontodaten
- Fragen → aufgeschlüsselte Rechnung, Codes, Anspruchsart, „ist das eine Einrichtungsgebühr?“
- Pause → lassen Sie sie nachsehen; schweigen Sie abwartend
- Erwiderung → auf Richtlinie/Gesetz verweisen; Erlass oder Neubearbeitung verlangen
- E‑Mail bestätigen → „Bitte senden Sie die aufgeschlüsselte Rechnung/Richtlinie per E‑Mail“
- Abschluss → nächste Schritte und Referenznummer zusammenfassen
Step 1: Provider Billing Office (Goal: itemize, justify, remove/waive) Mini‑Dialog
Anrufer: Hallo—ich rufe wegen Konto [number] für [date] bei [clinic/facility] an. Ich sehe eine separate Position mit „Einrichtung“ oder „ambulantes Krankenhaus“. Ich hätte gern eine vollständig aufgeschlüsselte Rechnung und möchte diese Gebühr prüfen.
Mitarbeiter: Gerne. Was möchten Sie sehen?
Anrufer: Bitte senden Sie mir per E‑Mail eine aufgeschlüsselte Rechnung mit CPT/HCPCS‑Codes, Erlöscodes, dem Place‑of‑Service‑Code sowie der Angabe, ob dies über ein CMS‑1500 oder UB‑04 abgerechnet wurde. Außerdem: Können Sie bestätigen, ob diese Position eine Einrichtungsgebühr ist?
Mitarbeiter: Ja, das ist eine Einrichtungsgebühr.
Anrufer: Danke. Wurde dies als Krankenhaus‑Ambulanz (HOPD) abgerechnet? Falls ja, ist diese Klinik eine anbieterbasierte Abteilung, die 42 CFR §413.65 erfüllt? Falls nein, passen Sie die Abrechnung bitte an.
Mitarbeiter: Wir berechnen immer Einrichtungsgebühren.
Anrufer: Nach den Vorschriften des Bundesstaats und den Transparenzanforderungen für Krankenhäuser benötige ich die schriftliche Grundlage für diese Gebühr. Bitte verweisen Sie mich auf Ihren öffentlichen Preisrechner oder die maschinenlesbare Datei für diese Leistung und diesen Rahmen. Wenn die veröffentlichten Daten diese Gebühr nicht stützen oder die erforderliche Mitteilung fehlte, entfernen oder erlassen Sie sie bitte.
Bei Gegenwehr → Zeile B verwenden Anrufer: Mein Bundesstaat hat Begrenzungen/Hinweispflichten für Einrichtungsgebühren bei Routine‑ oder Telemedizin‑Besuchen. Wenn die Mitteilung fehlte oder die Leistung nach Landesrecht eingeschränkt ist, entfernen Sie die Gebühr bitte und senden Sie heute die korrigierte Rechnung. Andernfalls senden Sie mir bitte Ihre schriftliche Richtlinie und die konkrete Rechtsnorm, auf die Sie sich stützen, per E‑Mail.
Bei Telemedizin oder Routine‑Hausarztversorgung → Zeile C verwenden Anrufer: Für [telemedizinische/hausärztliche/präventive] Versorgung schränken mehrere Bundesstaaten Einrichtungsgebühren ein oder verbieten sie; Rechnungen müssen sie klar ausweisen. Da ich keine Vorab‑Mitteilung erhalten habe, bitte ich um Erlass der Gebühr und Ausstellung einer korrigierten Rechnung.
Wenn die Gebühr verteidigt wird → mit Zeile D reagieren Anrufer: Ich verstehe, dass Krankenhäuser sagen, Einrichtungsgebühren deckten Bereitschaftsressourcen ab. Für meinen Besuch nennen Sie bitte, welche Einrichtungsressourcen angefallen sind. Wenn sie nicht genutzt wurden oder keine Mitteilung erfolgte, entfernen Sie die Gebühr bitte.
Wenn es fehlcodiert wirkt → Zeile E verwenden Anrufer: Das wirkte wie ein Praxisbesuch, nicht wie ein ambulantes Krankenhaus‑Ereignis. Bitte bestätigen Sie den POS. Wenn POS 11 (Praxis) statt POS 22 (ambulantes Krankenhaus) zutrifft, korrigieren und senden Sie den Anspruch bitte erneut ein.
Nach Entlastung fragen, selbst wenn sie Nein sagen Anrufer: Wenn die Gebühr nicht entfernt werden kann, prüfen Sie bitte Wohltätigkeits‑/Härtefallregelungen oder Rabatte sowie etwaige Skonti für Schnellzahler oder richtlinienbasierte Reduktionen. Bitte senden Sie noch heute eine Entscheidung per E‑Mail.
Anruf abschließen Anrufer: Super—bitte senden Sie die aufgeschlüsselte Rechnung, Ihre Richtlinie sowie eine Ticket‑/Referenznummer an [email]. Ich melde mich bis [date] wieder. Vielen Dank.
Warum diese Bitten wirken
- Aufgeschlüsselte Rechnung mit Codes: Sie prüfen CPT/HCPCS, Erlöscodes und POS und klären, ob dies auf der professionellen Rechnung (CMS‑1500) oder der institutionellen Rechnung (UB‑04) abgerechnet wurde.
- Prüfung anbieterbasierter Abrechnung: 42 CFR §413.65 regelt, wann eine Abteilung als krankenhausbasiert abrechnen darf.
- Hebel Preistransparenz: Krankenhäuser müssen Standardpreise und shoppable Preise öffentlich bereitstellen; die Durchsetzung wurde 2024–2025 verstärkt. Fehlen Daten oder sind sie nicht konform, ist das Verhandlungsspielraum und Grundlage für eine Beschwerde.
- Telemedizin und Routineleistungen: Bundesstaaten wie Connecticut, Colorado, Washington und Ohio beschränken oder verbieten bestimmte Einrichtungsgebühren und verlangen Hinweise oder Aufschlüsselungen. Wo eine Mitteilung fehlte oder die Leistung unter eine staatliche Beschränkung fällt, fordern Sie die Entfernung.
Step 2: Your Health Plan (Goal: re‑review coding, apply plan rules, appeal if needed) Mini‑Dialog
Anrufer: Hallo—ich rufe wegen Anspruch [number], Leistungserbringer [name], Leistungsdatum [date] an. Ich bitte um eine erneute Prüfung des korrekten Behandlungsorts (POS) und etwaiger Einrichtungsgebühren.
Mitarbeiter: Worum geht es genau?
Anrufer: Der Leistungserbringer hat als ambulantes Krankenhaus (POS 22) abgerechnet, es handelte sich aber offenbar um einen Praxisbesuch (POS 11). Bitte verarbeiten Sie erneut, falls POS 11 zutrifft. Bestätigen Sie außerdem die eingegangenen Formular(e) — CMS‑1500 und/oder UB‑04 — und wie der Plan etwaige Einrichtungsgebühren behandelt.
Mitarbeiter: Unser Tool zeigt den Kostenvoranschlag.
Anrufer: Nach bundesweiten Transparenzvorgaben müssen Plan‑Tools und Kostenvoranschläge nach Treu und Glauben gedeckte Einrichtungsgebühren berücksichtigen. Bitte bestätigen Sie, ob Ihr Tool und etwaige Advanced‑EOBs Einrichtungsgebühren für diese Leistung und diesen Rahmen einschließen, und teilen Sie den Kostenvoranschlag mit.
Bei Gegenwehr → Zeile B verwenden Anrufer: Wenn der Leistungserbringer HOPD‑Status behauptet, fordern Sie bitte Nachweise an. Ist POS oder Standort unklar, geben Sie den Anspruch zur erneuten Prüfung und erlassen Sie eine schriftliche Neubewertungsentscheidung.
Bei Selbstzahlern oder ohne Versicherung → Zeile C verwenden Anrufer: Ich habe einen Kostenvoranschlag nach Treu und Glauben über [amount]. Die Rechnung ist mindestens 400 $ höher. Bitte bestätigen Sie die Schritte für das Patient‑Anbieter‑Streitbeilegungsverfahren; ich beabsichtige, innerhalb von 120 Tagen einzureichen.
Wenn weiterhin ungeklärt → Zeile D verwenden Anrufer: Bitte eröffnen Sie eine Neubewertung/einen Widerspruch und senden Sie die Anweisungen per E‑Mail. Teilen Sie außerdem Ihre Beschwerdekanäle mit und ggf., wie eine No‑Surprises‑Beschwerde eingereicht wird. Ich benötige eine Referenznummer für diesen Anruf.
Anruf abschließen Anrufer: Danke. Bitte senden Sie das Ergebnis der erneuten Prüfung, die POS‑Feststellung sowie Informationen zu Widerspruch oder Beschwerde an [email]. Ich schätze Ihre Hilfe.
Was zu dokumentieren ist
- Die aufgeschlüsselte Rechnung und Codes (CPT/HCPCS, Erlöse, POS).
- Ob die Klinik als anbieterbasierte HOPD behandelt wird.
- Links oder PDFs aus dem Preisrechner des Krankenhauses oder der maschinenlesbaren Datei, die die Gebühr abbilden.
- POS‑Feststellung des Plans (POS 11 vs POS 22) und etwaiges Neubewertungsergebnis.
- Bei Selbstzahlern: Ihr GFE, der in Rechnung gestellte Betrag und ob die 400‑$‑Schwelle für PPDR greift; PPDR muss innerhalb von 120 Tagen eingereicht werden.
- Anruf‑Referenznummern und E‑Mail‑Bestätigungen.
Nach dem Anruf (einfach halten)
- Senden Sie eine kurze Zusammenfassungs‑E‑Mail: „Gemäß unserem heutigen Gespräch bestätigen Sie bitte bis [date] [Gebühr erlassen]/[Anspruch erneut bearbeitet]/[Widerspruch eröffnet].“
- Wenn Sie Monee nutzen: Taggen Sie die neu verhandelte Rechnung und passen Sie, falls die Gebühr erlassen oder reduziert wird, Ihr Limit für die Kategorien „Medizinisch“ oder „Kliniken/Krankenhäuser“ an, damit zukünftige Monate die Änderung widerspiegeln.
Printable Script (fill‑in blanks) Verwenden Sie diese Seite während der Anrufe und fügen Sie Ihre aufgeschlüsselte Rechnung und EOB bei.
Patient/in: __________________________ Konto‑/Anspruchs‑Nr.: ______________________ Leistungserbringer/Einrichtung: _________________________________________________ Leistungsdatum: _______________________ Besuchsart: [Telemedizin/vor Ort] _________ Verdächtige Einrichtungsgebühren‑Position(en): ____________________________________ Ihre E‑Mail für Unterlagen: _________________________________________________
Step 1 — Provider Billing Office
- „Ich rufe wegen Konto [number] für [date] an. Bitte senden Sie eine aufgeschlüsselte Rechnung mit CPT/HCPCS, Erlöscodes, dem POS‑Code und der Angabe, ob dies über CMS‑1500 oder UB‑04 abgerechnet wurde.“
- „Ist dies eine Einrichtungsgebühr im Zusammenhang mit anbieterbasierter Abrechnung? Falls ja, bestätigen Sie bitte den Status der Abteilung und die veröffentlichte Standardgebühr.“
- „Wegen [keiner Mitteilung/Telemedizin/präventiv/Routineklinik] bitte ich Sie, die Einrichtungsgebühr zu entfernen oder zu erlassen und eine korrigierte Rechnung zu senden.“
- „Wenn sie nicht entfernt wird, prüfen Sie bitte Wohltätigkeits‑/Härtefallregelungen oder Rabattoptionen.“
- „Bitte senden Sie Ihre Entscheidung und eine Referenznummer bis [date] per E‑Mail.“
Step 2 — Health Plan
- „Für Anspruch [number] bitte die POS‑Codierung erneut prüfen. Ich glaube, POS 11 ist zutreffend; falls ja, bearbeiten Sie erneut und passen Sie etwaige Einrichtungsgebühren an.“
- „Bestätigen Sie, ob Ihr Preistool und GFEs Einrichtungsgebühren für dieses Leistungsumfeld enthalten.“
- „Bei Ablehnung eröffnen Sie eine Neubewertung/einen Widerspruch und senden Sie Anweisungen und Fristen per E‑Mail.“
- Selbstzahler: „Mein GFE lag bei [amount]; die Rechnung ist um ≥400 $ höher. Ich plane, PPDR innerhalb von 120 Tagen einzureichen. Bitte bestätigen Sie die Schritte.“
- „Bitte senden Sie bis [date] das Ergebnis und die Anruf‑Referenznummer per E‑Mail.“
Experten‑Zusammenfassung In den Jahren 2023–2025 stellten Bundesbehörden klar, dass die Preistools und Kostenvoranschläge nach Treu und Glauben der Gesundheitspläne Einrichtungsgebühren umfassen müssen, und die Durchsetzung der Krankenhaus‑Preistransparenz wurde verschärft — was Patientinnen und Patienten mehr Hebel gibt, diese Gebühren zu hinterfragen und zu vergleichen. Die Bundesstaaten beschleunigten Beschränkungen und Offenlegungspflichten: Mehrere beschränken oder verbieten nun Einrichtungsgebühren für Telemedizin sowie bestimmte Routine‑ oder Präventionsleistungen, verlangen gut sichtbare Vorab‑Hinweise und aufgeschlüsselte Rechnungen und verhängen Sanktionen bei Nichteinhaltung. Praktisch ist der stärkste Ansatz eine Zwei‑Schritt‑Anfechtung: Bitten Sie den Leistungserbringer, jede Einrichtungsgebühr aufzuschlüsseln und zu begründen — mit dem Ziel, die Gebühr zu entfernen, wenn ein Hinweis fehlte oder eine staatliche Beschränkung greift — und bitten Sie anschließend den Versicherer, den Anspruch mit dem korrekten Place‑of‑Service‑Code (POS 11 vs POS 22) erneut zu verarbeiten und Planregeln für gedeckte Einrichtungsgebühren anzuwenden. Sind Sie Selbstzahler und liegt Ihre Rechnung um 400 $ oder mehr über dem GFE, reichen Sie innerhalb von 120 Tagen eine Patient‑Provider Dispute Resolution ein; andernfalls reichen Sie eine No‑Surprises‑Beschwerde ein und erwähnen Sie etwaige Lücken bei der Krankenhaus‑Transparenz. Prüfen Sie unterwegs die maschinenlesbaren Dateien und Preisrechner der Krankenhäuser, vergleichen Sie mit Ihrem EOB und zitieren Sie Landesgesetze und föderale FAQs, um Anpassungen oder Prüfungen auf finanzielle Unterstützung zu beschleunigen.
Quellen:
- U.S. Arbeitsministerium — ACA‑FAQs Teil 60
- CMS — Aktualisierungen zur Durchsetzung der Krankenhaus‑Preistransparenz
- CMS — OPPS‑Policy‑Änderungen und Preistransparenz im GJ 2024
- CMS — Rechte bei Arztrechnungen: Hilfe erhalten, Beschwerde einreichen, Rechnung anfechten
- CMS — Place‑of‑Service‑Code‑Sets (POS 11 vs 22)
- 42 CFR §413.65 — Anbieterbasierter Status
- Colorado HB23‑1215 — Anforderungen an die Gesundheitsabrechnung
- Connecticut Statutes §19a‑508c und zugehörige OHS‑Leitlinien
- Washington RCW 70.01.040 — Patientenbenachrichtigung im Gesundheitswesen
- Ohio Rev. Code §3727.46 — Verbote von Einrichtungsgebühren
- KFF Health News — Bundesstaaten greifen bei Telemedizin‑ und Klinik‑Einrichtungsgebühren ein
- Washington Post — Debatte über Einrichtungsgebühren bei Telemedizin
- Georgetown CHIR — Bemühungen der Bundesstaaten, ambulante Einrichtungsgebühren zu überwachen
- AHA — Merkblatt zu Einrichtungsgebühren

